· Pressemitteilung

103 Liter Blut fließen

Auch zur besten Fernsehsendezeit um 20.15 Uhr waren die Spenderliegen gut besucht. Nur vereinzelt waren ein oder zwei der insgesamt 14 Plätze kurzzeitig nicht belegt. Bild: mde

206 Spender lassen sich in der Kemnather Mittelschule anzapfen

 

Kemnath. (mde) Mehr als ein Zehntel des Bedarfs an Blutkonserven, die im Freistaat im Durchschnitt tagtäglich benötigt werden, kam beim Aderlass am Dienstag in Kemnath zusammen. Insgesamt 206 Spender ließen sich in der Mittelschule pieksen. Laut dem BRK-Blutspendedienst werden zur Versorgung von Verletzten und Kranken alleine in Bayern pro Tag rund 2000 Blutkonserven der unterschiedlichsten -gruppen benötigt.

 

Leicht geschrumpft ist die Gesamtanzahl der Blutspender am Dienstag gegenüber den Aktionen im Sommer und Herbst des Vorjahres. Die Zahl der Erstspender, die sich einen halben Liter Blut abzapfen ließen, blieb mit 13 konstant. Die Anzahl der Blutspender könnte nach Ansicht der Leiterin der Kemnather BRK-Bereitschaft jedoch deutlich höher sein. "Besonders könnten es mehr jüngere Leute sein", bedauert Kristina Konz. Gilt zu hoffen, dass die derzeitige Krankheitswelle Mitschuld trägt, dass sich weniger Teilnehmer auf den insgesamt 14 Spenderliegen eingefunden hatten. Bestens organisiert hatte die Blutspende das Team der BRK Bereitschaft Kemnath.

 

Hervorzuheben ist, dass viele "alte Hasen" regelmäßig die Termine wahrnehmen. Ein Spender kamen zum 100., zwei zum 125. und einer Spender zum 150. Mal, um ein Zeichen gegen Gleichgültigkeit zu setzen. Eine Blutkonserve reiche bei medizinischen Eingriffen in den meisten Fällen nicht aus.

 

"Bei kleineren Operationen werden heutzutage meist schon mindestens zwei Blutkonserven benötigt", erzählt stellvertretende Sozialdienstleiterin Patricia Oettl. "Dass jeder Mensch in eine Situation kommen kann, in der er auf fremdes Blut angewiesen ist, sollte jedem bewusst sein."

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de