Es rettet nicht nur das Leben anderer, es fördert auch die eigene Gesundheit. Ein Fünftel des bayerischen Tagesbedarfs an Konserven kambei der Blutspende in Kemnath zusammen.
Kemnath. (mde) Die Rot-Kreuz-Bereitschaft war zufrieden mit der Resonanz ihrer Blutspendeaktion in der Mittelschule. Anders als beim letzten, knackte der Termin die "200er Marke". Neben 214 "alten Hasen" kamen auch 10 Erstspender. Insgesamt flossen 112 Liter Spenderblut.
Rund 2000 Konserven sind jeden Tag in Bayern nötig, um Kranke und Verletzte zu versorgen. Spenden kann jeder gesunde Mensch von 18 bis 72 Jahren. Männer dürfen sechsmal, Frauen viermal im Jahr je einen halben Liter spenden. 56 Tage müssen zwischen den Terminen liegen. Über die Spendentauglichkeit entscheidet ein Arzt vor der Abnahme, jeder Spender muss dafür eine Checkliste ausfüllen.
Während bei der vergangenen Spende vier Ärzte in Kemnath waren, waren es am Dienstag nur drei. Deshalb mussten die Spender etwas Wartezeit einplanen, bis sie auf die Liege durften. Dann ging alles schnell. Blutersatz künstlich herzustellen, ist bis heute nicht möglich. Deshalb ist die Medizin nach wie vor auf die Gunst von Spendern angewiesen. Aber auch deren Gesundheit kann vom regelmäßigem Aderlass profitieren. Durch die Blutspende wird die Neubildung von Stammzellen, als auch der Kreislauf angeregt, belegt eine neue finnische Studie. Darauf verweist auch der Blutspendedienst.
Auch das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls werde, aktuellen Studien zu Folge, dadurch erheblich gesenkt. Zudem gibt es beim Blutspenden in gewissen Abständen kostenlose Gesundheitschecks. Sollten kleinste Auffälligkeiten in den Blutwerten festgestellt werden, so wird der betroffene Blutspender persönlich darüber mit einer Auswertung informiert.
Vorbildlich organisierte die Truppe der BRK Bereitschaft Kemnath um Bereitschaftsleiter Harald König und seiner Stellvertreterin Kristina Konz den Spendertermin in den Räumlichkeiten der Kemnather Mittelschule. Mit Kaltgetränken, Tee, Kaffee und Kuchen, sowie belegten Broten sorgten sie auch für das leibliche Wohl der 224 Spenderinnen und Spender.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de