· Pressemitteilung

400 Notrufe pro Tag

Die Erbendorfer BRK-Mitglieder in der Integrierten Leitstelle mit deren stellvertretendem Leiter Jürgen Meyer (Mitte) vor den Disponentenbildschirmen. Bild: njn

Integrierte Leitstelle in Weiden Ziel der BRK-Bereitschaft Erbendorf

 

Erbendorf. (njn) Die BRK-Bereitschaft Erbendorf besichtigte die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz (ILS) in Weiden. Die Führung übernahm der stellvertretende Leiter Jürgen Meyer. Seit der offiziellen Inbetriebnahme im April dieses Jahres war das erst die zweite Führung in dieser Einrichtung.

 

Meyer informierte die Erbendorfer Rotkreuzler über die Entwicklung und den heutigen Stand der Integrierten Leitstelle und führte die Gruppe anschließend durch die neuen Räumlichkeiten. Dabei konnten die Besucher den Disponenten im laufenden Betrieb über die Schulter blicken.

 

Die Leitstelle mit rund 700 Quadratmetern und rund 50 Mitarbeitern sei nach Meyers Worten rund um die Uhr besetzt. Die ILS wird durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz betrieben, dem die Landkreise Neustadt/WN und Tirschenreuth sowie die Stadt Weiden angehören.

 

Wie die BRK-Mitglieder erfahren mussten, sei die einheitliche Notrufnummer 112 noch nicht in dem Maße bekannt, wie sie eigentlich sollte. "Wir werben dafür jetzt massiv für die 112", so Meyer. Diese Notrufnummer kann bei allen Notfällen ohne Vorwahl und gebührenfrei auch vom Handy aus angerufen werden. "Den Notruf nehmen speziell geschulte Disponenten entgegen, die eine Ausbildung als Rettungsassistent haben und für die Feuerwehr eine entsprechende Qualifikation."

 

Das Gesprächsaufkommen an einem durchschnittlichen Tag betrage rund 400 Anrufe, bei besonderen Schadensereignissen entsprechend mehr.

 

Die Erbendorfer Bereitschaftsmitglieder waren von der Einrichtung beeindruckt. Eine beachtliche Technik unterstützt heute die Disponenten bei ihrer Arbeit. In der ILS sind alle Komponenten mindestens doppelt vorhanden, um Ausfällen vorzubeugen.

 

Außerdem verfügt sie über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mit entsprechenden Akkus sowie über ein eigenes Notstromaggregat für einen nahtlos ausfallsicheren Betrieb der ILS.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de