· Pressemitteilung

525 Mal beim Aderlass

Bereitschaftsleiter Markus Heining (links) hatte die Mehrfachspender erstmals zu einem Ehrungstreffen eingeladen. Bild: wew

Rotes Kreuz honoriert Treue der Blutspender künftig auch mit einem Ehrungstreffen


Kemnath. (wew) In etwas anderem Rahmen ehrte die Bereitschaft des Bayerischen Rote Kreuz eifrige Blutspender. Während bisher immer ab der 25. Spende beim nächsten Termin eine Urkunde überreicht wurde, sollen nun besonders treue Spender mehrmals im Jahr zu einem Treffen eingeladen werden. So wird im Herbst dieses Jahres eine weitere Veranstaltung dieser Art stattfinden.


Bereitschaftsleiter Markus Heining begrüßte die Vielfachspender und stellte dabei auch das neugebildete Team der Kemnather Bereitschaft vor. Seine Stellvertreterin Kristina Konz und die Leiterin des Sozialdienstes, Angelika Pühl, kümmern sich zusammen mit dem organisatorischen Leiter für den Blutspendeablauf, Bernhard Philipp, um die Planung und die Umsetzung dieser lebensrettenden Aktion.


Die Auszeichnungen für vielfaches Spenden erhielten: Richard Bauer (für 100 Spenden); Ella Kastner, Ludwig Kaufmann, Monika Melzner, Elfriede Merkl und Gerhard Rippl (jeweils 75) sowie Anna Haberkorn (50). Ihnen allen galt der besondere Dank des Blutspendeteams.


In Bayern werden täglich rund 2000 Spenden benötigt. Vor allem an Feiertagen oder in der Haupturlaubszeit treten immer wieder Engpässe bei Unfällen oder lebensrettenden Operationen auf. Daher werden in diesen Zeiträumen häufig Sonderaktionen gestartet, um dieses Defizit auszugleichen.


Nur 3,5 Prozent


Ein Lehrfilm schilderte die Arbeitsschritte von der Spende bis zur Verwendung beim Patienten. Eine interessante Untersuchung zeigt laut Heining die große Diskrepanz zwischen dem Erkennen des Problems und dem eigenen Handeln auf. 90 Prozent der Menschen erkennen demnach die Notwendigkeit der Blutspende, rund 60 Prozent würden auch gerne spenden. Aber lediglich 3,5 Prozent der deutschen Bevölkerung tut das auch wirklich.


Daher gilt laut Heining allen Mehrfachspendern die besondere Anerkennung, die mit den örtlichen Ehrungstreffen auch zum Ausdruck gebracht werden soll.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de