· Pressemitteilung

Aktiver Truppe fehlen Helfer

Ortsvorsitzender Thomas Seiler, Bürgermeister Hans Donko und BRK-Bereitschaftsleiter Sven Lehner (von links) sowie der Kreisvorsitzende der Wasserwacht, Robert Wolfrum (rechts), nehmen in der Jahreshauptversammlung der Wasserwacht zahlreiche Ehrungen für aktive Dienstzeit vor. Technischer Leiter Achim Wißgott (Sechster von rechts) erhält das Goldene Ehrennadel des BRK. Bild: njn

„2018 war ein Jahrhundertsommer,
der uns als Wasserwacht
forderte.“ Das stellte
Ortsvorsitzender Thomas
Seiler in der Jahreshauptversammlung
fest. Doch
der Ortsgruppe drücken
Probleme, wie bei anderen
Vereinen auch.

Erbendorf. (njn) Eine durchaus positive Bilanz zum abgelaufenen Jahr zog Ortsvorsitzender Thomas Seiler in der Jahreshauptversammlung der Wasserwacht im Rot-Kreuz-Haus. 158 Mitglieder gehören der Ortsgruppe an. Davon seien aber nur 15 Aktive über 27 Jahren dabei. „Deshalb sind jederzeit neue Mitglieder willkommen, vor allem Aktive.“ Seiler dankte den Mitgliedern für ihren Dienst als Badeaufsicht im Freibad und am Erlenweiher in Thumsenreuth. Exakt 356 Wachstunden seien von ihnen geleistet worden. „Das ist nur ein Teil der insgesamt aufgelaufenen 2700 Stunden.“ Denn die Wasserwacht habe unter anderem auch Wach- und Sanitätsdienste, Jugendtrainings sowie Ausbildungseinheiten übernommen. In seinem Rückblick betonte Seiler, dass sich die Ortsgruppe auch im gesellschaftlichen Bereich engagiere. Dazu zählen die Beteiligung am Bürgerfest und am Ferienprogramm sowie die Besuche von Vereinsfesten und kirchlichen Veranstaltungen. „Aber uns drücken auch die gleichen Probleme wie viele Vereine“, stellte der Redner fest. Es sei ein zähes unterfangen, die Mitglieder zu motivieren, Aufgaben zu übernehmen und Engagement in der Vereinsarbeit zu zeigen. „Da ist die Planung von Veranstaltungen kaum möglich, wenn nur zwei oder drei zusagen.“ Im vergangenen Jahr sei deshalb das geplante Zoiglfest abgesagt worden. Ein besonderes Anliegen der Wasserwacht sei die Wachhütte am Erlweiher in Thumsenreuth. „Wir haben die Hütte mit Eigenleistungen ziemlich auf Vordermann gebracht“, freute sich Seiler. Einige Arbeiten, vor allem im Umfeld der Hütte stünden noch aus. Dabei sprach der Vorsitzende der Gemeinde Krummennaab mit Bürgermeister Uli Roth seinen Dank für die Unterstützung aus. Jugendleiterin Viktoria Seiler konnte in ihrem Bericht von 20 Aktiven unter 16 Jahren sprechen. „Wir sind gut aufgestellt.“ Technischer Leiter Achim Wißgott wartete mit vielen Zahlen auf. 59 Seepferdchen und 50 Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold sowie ein Rettungsschwimmabzeichen in Silber sind nach seinen Worten abgenommen worden. „Für so eine kleine Mannschaft ist das eine tolle Leistung“, lobte er die Ausbilder und Helfer. „Ich bin stolz auf euch.“ Spendierfreudig zeigte sich Bürgermeister Uli Roth. „Die Wachhütte in Thumsenreuth war wirklich sanierungsbedürftig“, bestätigte er. Deshalb habe die Gemeinde 1700 Euro der Kosten übernommen. „Zudem werden wir die Zuwendung an die Wasserwacht von derzeit 50 Euro jährlich auf 100 Euro jährlich erhöhen.“ Auch lud Roth die mithelfenden Jung-Wasserwachtler zu einem Eis am Erlenweiher ein. Den guten Draht zwischen der Gemeinde Krummennaab und der Wasserwacht bestätigte Bürgermeister Hans Donko auch für die Stadt Erbendorf. „Gemeinsam mit der Ortsgruppe haben wir es geschafft, dass im Freibad ein geregelter Badebetrieb möglich war.“ Für dieses Jahr kündigte Donko an, dass die Wasserwacht wieder gefordert werde. „Denn unser neuer Bademeister Mohamed Naeim wird anfänglich wegen seiner Ausbildung etwas fehlen.“ Sven Lehner sprach als BRK-Bereitschaftsleiter und stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer. Er hob die gute Zusammenarbeit zwischen Bereitschaft und Wasserwacht hervor. „Die genannten 2700 Stunden sind dokumentiert“, bestätigte er. Sein Dank galt aber auch für die vielen weiteren Stunden, die nicht notiert worden seien. Nur so könne eine Gemeinschaft funktionieren. „Es macht Spaß, mit euch zusammen zu arbeiten.“ Seinen ersten Auftritt in der Steinwaldstadt hatte RobertWolfrum. „Für mich ist es eine Premiere, als Nachfolger von Thomas Seiler als Kreisvorsitzender hier zu sein.“ Er dankte den Mitgliedern für ihre Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung. „Im Kreisverband ist die Ortsgruppe gut vertreten“, stellte Wolfrum fest. Mit Susanne Seiler und Viktoria Seiler seien auf Kreisebene zwei Erbendorferinnen für das Schwimmen und die Jugend zuständig. Abschließend teilte er mit, dass die Kreiswasserwacht die Ortsgruppe mit 150 Euro pro Jahr unterstützen werde. EHRUNGEN Zum Ende der Jahreshauptversammlung standen noch Mitgliederehrungen an. „Guter Brauch im Roten Kreuz ist die Ehrung von langjährigen Aktiven als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für die geleistete Arbeit“, stellte Vorsitzender Thomas Seiler fest. Die Auszeichnungsspange für 5-jährigen aktiven Dienst erhielten Julian Reger und Maria Lehner. Für 15 Jahre ehrte er Natascha Heining, Nina Erdwich, Maximilian Seiler und Viktoria Seiler. Gleich zwei Ehrungen waren Technischem Leiter Achim Wißgott vorbehalten. Neben einer Urkunde für 40-jährigen aktiven Dienst erhielt er die Goldene Ehrennadel des Bayerischen Roten Kreuzes. (njn) Quelle: Der neue Tag / onetz.de