· Pressemitteilung

Als Koch und Gesprächspartner

Annette Karl (sitzend Zweite von rechts) war zum „Rollentausch“ im BRK-Seniorenheim „Haus Ziegelanger“. Begrüßt wurde sie dort von den Heimleitern Peter Hautmann (links) und Andreas Neugirg (stehend rechts). Annette Karl suchte das Gespräch mit den Bewohnern. Bild: jr

Annette Karl und Franz Stahl beim "Rollentausch" im Haus "Ziegelanger" und "Stiftland-Oase"

 

Tirschenreuth. (jr) Die Arbeit von einer anderen Seite kennenlernen konnten jetzt MdL Annette Karl und Bürgermeister Franz Stahl. Während die Landtagsabgeordnete ihren Dienst im BRKSeniorenheim "Haus Ziegelanger" leistete, war die Arbeitskraft des Bürgermeisters in der "Stiftland- Oase" gefragt. Annette Karl wurde von der Heimleitung mit Peter Hautmann und Andreas Neugirg begrüßt. Das Haus präsentierte sich mit 127 Bewohnern voll belegt. Annette Karl nahm sich vier Stunden Zeit, unterhielt sich mit den Senioren und zeigte sich von der Wohlfühlatmosphäre beeindruckt. Überrascht war sie von der Mobilität der Senioren, die sich auch trotz Gebrechen, nicht unterkriegen lassen.

 

Ausbildung im Haus

 

Beim Gespräch mit BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl dankte die Abgeordnete dem Roten Kreuz ausdrücklich dafür, dass sie sich bei der Bezahlung ihrer Mitarbeiter an die tariflichen Bedingungen halten. Dies sei nicht überall so. Das Rote Kreuz setzt bei ihrer Arbeit in den Seniorenheimen auf eigene ausgebildete Fachkräfte. Derzeit werden 23 junge Leute ausgebildet. Schedl bedauerte in diesem Zusammenhang, dass manche Häuser nicht ausbilden, dafür aber die dann fertig ausgebildeten BRK-Fachkräfte abzuwerben versuchen. "Eine Ausbildung verursacht auch Kosten", stellte Schedl heraus.

 

Lob für Mitarbeiter

 

Grundsätzlich gilt für das Rote Kreuz, "wer bei uns ausgebildet wird, wird auch im Haus übernommen". Im Anschluss besuchte Annette Karl verschiedene Bewohner in ihren Zimmern und suchte dort das persönliche Gespräch. Dank galt der Geschäfts- und Heimleitung dafür, dass sie eine eigene Küche und Wäscherei unterhalten. Sie sorgen damit für Arbeitskräfte vor Ort. Alleine im "Haus Ziegelanger" sorgen sich rund 100
Mitarbeiter um das Wohl und Wehe der Bewohner.

 

Die Abgeordnete sprach von einem nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor. Abschließend fasste sie ihre positiven Eindrücke zusammen, lobte das herausragende Engagement und die Menschlichkeit der Mitarbeiter und merkte schnell, "hier fühlen sich die Bewohner wohl". Mit ihrem Besuch will sie die Gesellschaft zum Thema Pflege und Gesundheit sensibilisieren, "sie tragen zum Erhalt unserer Gesellschaft bei".

 

Bürgermeister Franz Stahl besuchte derweil die "Stiftland-Oase". Während seines rund zweistündigen Besuchs war er hauptsächlich in der Küche des Hauses eingesetzt. Er schnitt Kürbisse zu, schließlich wurde zum Mittagessen eine Kürbiscremesuppe mit Butterbrot serviert. Gekocht werden muss für 25 Tagesstättenbesucher der "Stiftland-Oase", sagte deren Leiter Werner Apfelbacher, der den Gast begleitete.

 

Mit Spaß in der Küche

 

Stahl, ausgestattet mit einer Küchenschürze, machte die Arbeit in der Küche Spaß, wenngleich er zugab, dass er das zu Hause kaum macht. Das Küchenteam war an diesem Tag auch für die Gestaltung des  Mittagstisches verantwortlich, also musste noch schnell Dekomaterial vorbereitet werden.

 

Beim anschließenden Mittagessen bestand die Gelegenheit zum Gespräch mit den Tagesstättenbesuchern, die den Gast mit Fragen "löcherten". Stahl dankte der Leitung des Sozialteams, die hervorragende Arbeit leistet. "Hier steht Qualität im Vordergrund", sagte Stahl, der eigens die kurzen Wege zwischen Stiftland- Oase und dem Rathaus herausstellte.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de