· Pressemitteilung

Ausbildung im BRK: Aktiv gegen den Fachkräftemangel

Tirschenreuth. Nachwuchsförderung ist beim Bayerischen Roten Kreuz Chefsache. Beim "Starttag Ausbildung 2011" des Bayerischen Roten Kreuzes trafen BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk und die Generaloberin der BRK-Schwesternschaften, Edith Dürr, in der Nürnberger Meistersingerhalle auf die Schülerinnen, Schüler und Auszubildenden aus ganz Bayern, welche 2011 im BRK ihren Dienst angetreten haben. Der Wohlfahrtsverband bildet derzeit 1.700 junge Menschen in 19 verschiedenen Berufen aus. Vor dem Hintergrund mangelnder Fachkräfte in der Pflege kritisiert das Bayerische Rote Kreuz erneut auf's Schärfste die Kürzung des Schulgeldausgleichs und fordert langfristig belastbare Regelungen zur Finanzierung der Ausbildung in der Altenpflege. Dazu gehört auch eine einheitliche tarifliche Ausbil-dungsvergütung in der Altenpflege in Bayern und ihre vollständige Refinanzierung durch die Kosten-träger.


Prinzessin Christa von Thurn und Taxis, Präsidentin des BRK, eröffnete persönlich die Veranstaltung und hieß die zahlreich erschienenen Auszubildenden in der bis auf den letzten Platz gefüllten Meister-singerhalle herzlich willkommen. Sie machte den jungen Menschen Mut, viele Fragen zu stellen und dabei auch kritische Gedanken zu äußern. Die Grüße der Bayerischen Staatsregierung überbrachte die frühere Sozialministerin und stellv. Ministerpräsidentin Christa Stewens. Mit einer bunten Mischung aus Statements, Filmen und Aktionsständen wurde den Nachwuchskräften anschließend die Bedeu-tung und die Vielfalt des Bayerischen Roten Kreuzes und der internationalen Rotkreuzbewegung ins-gesamt vor Augen geführt, locker moderiert von Thomas Huber aus der Landesgeschäftsstelle.


BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk und Generaloberin Edith Dürr zeigten mit ihrer Präsenz, dass Ausbildung im Bayerischen Roten Kreuz und bei den Rotkreuzschwestern Chefsache ist. Ge-meinsam mit BRK-Präsidentin, Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, stellten sie sich beim Presse-gespräch in der Mittagspause den Fragen der Journalisten. Dabei warnten sie erneut vor den Folgen des rasant fortschreitenden Fachkräftemangels in der Pflege und forderten eine öffentliche Finanzie-rung der Altenpflegeausbildung, die es den Berufsfachschulen erlaube, auf Schulgeld zu verzichten. BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk betont: "Mit unserem Engagement für qualifizierte Be-rufsausbildungen übernehmen wir aktiv Verantwortung für die Zukunft. Wir bieten zusammen mit den BRK Schwesternschaften 1.700 jungen Menschen eine berufliche Perspektive und wirken dem dro-henden Fachkräftemangel im Pflege- und Sozialwesen entgegen. Dafür brauchen wir die Bildungs- und Sozialpolitiker des Freistaats als verlässliche Partner." Mit dem Starttag Ausbildung will das BRK jungen Menschen Anregung und Impulse geben sich in sozialen Berufen zu engagieren.


Die knapp 500 anwesenden SchülerIinnen und Auszubildenden zeigten sich von der Größe und der Bedeutung des Roten Kreuzes schwer beeindruckt: Ein begeisternder Einführungstag, für den sich die Fahrt nach Nürnberg auf alle Fälle gelohnt habe, so das gemeinsame Resümee. Zum Abschluss stell-ten sich alle Teilnehmer symbolisch zu einem Kreuz zusammen (Foto). Außerdem erhielt jeder Azubi eine Tulpenzwiebel. "Richtig gepflanzt und ausreichend gewässert wird sie wie die Ausbildung in na-her Zukunft Blüten tragen", so die BRK-Präsidentin.


Das Bayerische Rote Kreuz bietet auch künftig sichere Arbeitsplätze, besonders in der Pflege. Weil aufgrund der demographischen Entwicklung in den nächsten zwei Jahrzehnten mit einem Anstieg der pflegebedürftigen Menschen um ca. 50 Prozent zu rechnen ist, warnt das BRK gleichzeitig vor einem akuten Arbeitskräftemangel.