· Pressemitteilung

Ausgleich für Lohnausfall

BRK-Bereitschaftsleiter Helmut Zeitler verweist auf die dringend erforderliche Helfergleichstellung und nennt in diesem Zusammenhang Einsätze nach Großschadens-Ereignissen wie etwa bei Brand in Eisersdorf bei Kemnath (Bild) oder die Fahrten als „Helfer vor Ort“. Bild: hfz

Das Thema beschäftigt die Rotkreuz-Mitglieder schon seit einiger Zeit: Es geht um die Gleichbehandlung der ehrenamtlichen Helfer und weiteren Organisationen gegenüber der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW).

 

Waldsassen. (kdi) BRK-Bereitschaftsleiter Helmut Zeitler verweist darauf in einer ergänzenden Stellungnahme zum Bericht "Einsatzfahrzeug für Helfer vor Ort" (NT vom 3. Januar) anlässlich des Besuchs von SPD-Mandatsträgern im Rotkreuzhaus. Bei Zeitlers Forderung nach einer sogenannten Helfergleichstellung geht es darum, dass Ehrenamtliche von Feuerwehr und THW auf gesetzliche Grundlage gegenüber ihrem Arbeitgeber bauen können und so mit deren Zustimmung im Einsatzfall ausrücken können: Dafür erhält der Arbeitgeber Lohnausfall. Ehrenamtliche von BRK, Malteser-Hilfsdienst, Johanniter und ähnlichen Organisationen dagegen müssten Urlaub oder Freizeit nehmen, obwohl diese an gleicher Stelle eingesetzt sind, so Zeitler. Als Beispiel nennt der Bereitschaftsleiter Einsätze bei Großschadens-Ereignissen wie bei der Evakuierung wegen des Bombenfundes in Augsburg, dem Brand in Eisersdorf bei Kemnath oder eben auch für Fahrten als "Helfer vor Ort".

 

Keine Bezahlung

 

Unter dem Titel "Helfergleichstellung" läuft aktuell die politische Forderung, bei solchen Ereignissen die Helfer im Sinne der BRK-Forderung auf eine Ebene zu stellen. In der Bayerischen Staatszeitung betont BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk, dass die jetzt in einer Gesetzesvorlage angekündigte Lohnersatzleistung für ehrenamtliche Einsatzkräfte nicht verwechselt werden darf mit einer Bezahlung von Ehrenamtlichen. Diese lehne das BRK als ehrenamtlich geprägte Hilfsorganisation nach wie vor ab. Stärk: "Es geht uns nicht um Bezahlung ehrenamtlicher Leistung, sondern um Ausgleich von Lohnausfall unserer Leute."

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de