Staatsministerin Emilia Müller voll des Lobes für den Einsatz der Rot-Kreuz-Mitglieder
Erbendorf. (njn) BRK-KreisvorsitzenderFranz Stahl freute sich besonders über den Besuch von Staatsministerin Emilia Müller (wir berichteten). An den Ehrengast gerichtet erinnerte Bürgermeister Hans Donko, dass sie in diesem Jahr bereits in Erbendorf zu Besuch war. "Ich bedanke mich, dass sie Wort gehalten haben, als sie damals ein weiteres Kommen versprachen", so Donko. Als Bürgermeister sei er sehr dankbar über die Anwesenheit an diesem Festabend.
Müller ging auf das Jugendrotkreuz ein, das Jugendliche für den Einsatz "aus Liebe zum Menschen" begeistere. "Das ist großartig." Für junge Menschen sei der Dienst am Nächsten eine wertvolle Erfahrung. "Aus der letzten Shell-Studie wissen wir: Werte sind unseren jungen Menschen wichtig." Wer gebe, bekomme viel zurück. Müller freute sich auch, dass das BRK im Wertebündnis Bayern vertreten sei. "Gemeinsam mit über hundert bayerischen Organisationen stärken sie die Wertebildung junger Menschen. Wertarbeit für Kinder und Jugendliche, dafür stehen sie im Kreisverband Tirschenreuth."
Die Bedeutung des Ehrenamts spielte ein große Rolle in Müllers Ansprache. Müller machte deutlich, dass es nicht alleine aufs eigene Glück ankomme. "Sinnvolles Leben ist immer soziales Leben." Das BRK sei in hohem Maße vom Ehrenamt geprägt. "Die Freiwilligen sind es, die das Motto "Aus Liebe zum Menschen tagtäglich mit Leben erfüllen."
Die Staatsregierung setze alles daran, diesen Einsatz zu erhalten und weiter auszubauen. "Dazu gehört auch, für angemessene Rahmenbedingungen zu sorgen und den notwendigen Nachwuchs zu gewinnen." Darum soll die Förderung des Ehrenamts in die Bayerische Verfassung aufgenommen werden, wie es Ministerpräsident Horst Seehofer im Mai in Neunburg vorm Wald bekräftigte.
Müller stellte fest, dass den Gemeinschaftsgeist und die Kraft zur Zukunft nicht vom Staat verordnet werden könne. Sie müssten aus der Gesellschaft wachsen. Der innere Antrieb komme aus den Familien, aus der Heimat und aus der Liebe zum Land. "Leistungsbereitschaft, Fleiß und Ehrlichkeit, das ist uraltes bayerisches Selbstverständnis, das sie alle verkörpern", rief sie den BRK-Mitgliedern zu. "Zamhalten, anpacken, füreinander da sein, das ist die Lebensart der Menschen in Bayern."
Zum Schluss appellierte sie an die BRK-Mitglieder, in ihrem Engagement nicht nachzulassen. "Sie tragen Verantwortung für unsere Gesellschaft und für die Zukunft der Heimat. Bayern braucht sie."
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de