· Pressemitteilung

Bergwacht übt Bergung eines verletzten Mountainbikers mit Seilbahn und Flaschenzug

Aufgrund möglicher Verletzungen im Lendenwirbelbereich setzten die Mitglieder der Bergwacht Tannenberg bei der Übung eine Vakuummatratze ein, um den Verunglückten aus dem schwer zugänglichen Waldstück zu bergen.

Für Retter kein Hang zu steil.

Übel erwischte es einen Mountainbiker im südlichen Fichtelgebirge, den die Bergwacht Tannenberg nach einer Vermisstensuche bei einer Übung fand. Ausgangslage war, dass Hilferufe aus dem Bereich des Schilmbachtales gemeldet wurden.

Die Bereitschaft rückte mit zwei Gruppen zur Suche aus und fand schließlich den verletzten Biker, der aus einer Kurve getragen wurde und in einem steilen, unwegsamen Gelände zum Liegen kam. Dabei hatte er sich einen Arm- und Beinbruch
zugezogen.

Außerdem bestand der Verdacht auf Verletzungen des Brust- und Lendenwirbelbereichs, so dass bei der Rettung äußerste Sorgfalt geboten war. Eine Seilbahn musste aufgebaut werden, um den Verletzten in einer Vakuummatratze gut gesichert mit einer Gebirgstrage bergauf zur Straße zu bringen. Damit beließ es die Bereitschaft allerdings nicht. Nach der Rettung mit der Seilbahn wurde die Aktion wiederholt. Diesmal jedoch mussten die Einsatzkräfte für die Bergung einen Flaschenzug aufbauen.

Ob Mountainbiker oder Waldarbeiter, die Rettung Verletzter in steilen, schwer zugänglichen Waldhängen ist stets ein Problem. Deshalb legt die Bergwacht Tannenberg einen Schwerpunkt auf diese Art von Einsätzen. Dass dies eine sehr nützliche Sache ist, bewies sie bei der großen Katastrophenübung am Tunnel bei Neusorg. Hier verblüffte die Bereitschaft
im Vorjahr mit der Effizienz einfacher Mittel.