Tirschenreuth. (exb) Die Abendspaziergänge zu den Tirschenreuther Adventsfenstern sind für viele zur schönen Gewohnheit geworden. Spannung und die Vorfreude, welche Ideen am nächsten Tag umgesetzt werden, wachsen von Fenster zu Fenster. Der Stadtmarketingverein hofft, mit der Aktion ein Gefühl der Gemeinsamkeit in der Bevölkerung vermitteln zu können. Dieses Gefühl hat auch das Team des BRK-Seniorenzentrums Haus Ziegelanger inspiriert. Am Mittwoch präsentierte es ein besonderes Kleinod im Fenster gleich neben dem Eingang in der Egerstraße. Dabei wurde auch eine herzliche Geschichte von einer ehemaligen Bewohnerin des Seniorenzentrums erzählt. Denn die ungewöhnliche Wallfahrtskirche, die im Adventsfenster Nr. 9 gezeigt wird, hatte eine Bewohnerin viele Jahre in ihrem Zimmer stehen. "Das ist mein einziger Besitz, der mir sehr viel bedeutet", hatte sie immer wieder betont. Die Bewohnerin hat sich immer um die Kirche gekümmert, sie abgestaubt und auch immer wieder mit neuen Figuren bestückt, die aufwendig in Handarbeit hergestellt wurden. Als die Bewohnerin starb, vermachte sie ihren Nachlass dem Altenheim. Jetzt kann das Kirchlein den Besuchern gezeigt werden. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, erkennt, wie viel Liebe zum Detail in jeder Figur und in der Kirche steckt. Dabei könne auch hinterfragt werden, was wahrer Besitz ist. Gerade in der aktuellen Zeit zeige sich, wie wichtig Gesundheit ist - so die Botschaft des Teams im Haus Ziegelanger.
Adressen der Adventsfenster: www.stadt-tirschenreuth.de/ wirtschaft/stadtmarketing
Quelle: Der Neue Tag / www.onetz.de