· Pressemitteilung

Betreuung und rasche Hilfe

Erika Stock (Zweite von rechts) war es vorbehalten, Bereitschaftsleiterin Andrea Winkler (vorne Mitte) mit einem blühenden Blumenstock im Namen der Mannschaft zu danken, weil sie sich bereiterklärt hatte, weiterhin die Führung der Rot-Kreuz-Bereitschaft zu übernehmen. Sichtlich erfreut waren darüber auch Bürgermeister Gottfried Härtl (Vierter von rechts), Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl (links), stellvertretender Geschäftsführer Sven Lehner (Zweiter von links), stellvertretender Bürgermeister Oskar Schuster (rechts) und Behindertenbeauftragter Peter Steinhauser (Dritter von rechts). Bild: roh

Das "kleine Haiferl", wie sich die BRK-Bereitschaft Friedenfels selbst nennt, leistete wieder Großes und beeindruckte mit einer tollen Arbeitsbilanz. Details kamen in der Jahreshauptversammlung zur Sprache.

 

Friedenfels. (roh) Da wurde wieder einiges bewegt, merkten die Ehrengäste nach dem Rückblick von Bereitschaftsleiterin Andrea Winkler beim Treffen in der Steinwaldhalle an. Beifall blieb nicht aus. Vor allem die Repräsentanten des Kreisverbandes Tirschenreuth, Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl und stellvertretender Geschäftsführer Sven Lehner, äußerten sich lobend. Winkler betonte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Kreisverbandes. "Ein Anruf oder ein Brief - und das Anliegen wird geregelt!"

 

Auch stressige Tage

 

Andrea Winkler blickte auf ein abwechslungsreiches Jahr mit vielen schönen und intensiven Erinnerungen zurück, beispielsweise das Kirwaessen in Poppenreuth, den Helfertag, aber auch stressige schlaflose Nächte bei mehrtägigen Großereignissen, wie Herbstfest, Dorffest oder OVL-Lauf, AC-Kart-Turnier. "Auch der inzwischen 79. und 80. Behindertennachmitag fand wieder großen Anklang." Nicht fehlen durften dabei humorvolle Theaterstücke. "Unsere Dankbarkeit hierfür können wir nicht oft genug gegenüber der Laienspielgruppe Friedenfels betonen." Andrea Winkler streifte auch die kleineren, aber ebenso wichtigen Ereignisse. Kranke Friedenfelser daheim oder in Altenheimen mit kleinen Geschenken aufzumuntern, habe man sich nicht nehmen lassen. Dazu mobilisiere man die gesamte Bereitschaft. In den Mittelpunkt der Dankesrede rückten die Seniorengymnastik mit Zita Schuster und die Altenstube mit Maria Höfer und Monika Schmid. "Man spürt", so zweiter Bürgermeister Oskar Schuster, "die Leute fühlen sich wohl in diesen Gruppen." Die von Schuster verlesenen Grüße von Lotte Irmer aus dem Seniorenheim, früher viel für das Rote Kreuz im Einsatz, lösten Emotionen aus. Erinnert wurde in der Rückschau auch an die Adventsfeier der Senioren mit etwa 90 Gästen und an das Friedenfelser Ferienprogramm. Monika Schraml rückt als Helferin vor Ort aus.

 

"Bis April 2016 waren einige unserer Mitglieder, vor allem die Familie von Rot-Kreuz-Arzt Dr. Siegfried Steinkohl und zweitem Bürgermeister Oskar Schuster, sehr aktiv bei der Betreuung der Flüchtlingsunterkunft in Wiesau eingebunden." Ihren Bericht beendete Winkler mit herzlichen Dankesworten an die fleißigen Helfer und die Gemeinde für die Benutzung der Steinwaldhalle.

 

2240 Stunden

 

Das Friedenfelser Rote Kreuz (ohne Jugend-Rot-Kreuz) war vergangenes Jahr 2240 Stunden im Einsatz. "Kompliment, das ist sehr beachtlich", so die Bürgermeister Gottfried Härtl und Oskar Schuster. Die mehr als 35 Geburtstagsbesuche forderten einen großen Zeitaufwand. Hinzu kämen die Sanitätsabsicherungen bei allen Festen im Ort. Als Jugendleiterin agiere Winkler als Einzelkämpferin, betonte Härtl anerkennend. Sie schaffe eine Verbindung der Helfer über Generationen hinweg. Härtl lobte: "Ihr seid immer da, wenn ihr gebraucht werdet."

 

Die besten Grüße von der BRK-Kreisgeschäftsstelle überbrachte Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl. Die enorme Zahl an Stunden verdiene hohe Anerkennung und fordere Bewunderung heraus. "In Friedenfels befindet sich eine überaus fleißige Bereitschaft, die stundenmäßig den großen in nichts nachsteht." Erika Stock überreichte nach der Wiederwahl im Namen der Bereitschaft dem unersetzlichen "Motor" Bereitschaftsleiterin Andrea Winkler einen reich blühenden Blumenstock als Dank und Motivation. "Sie kümmert sich um alles!" Hoch erfreut habe das BRK eine 1000-Euro-Spende von Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg registriert. Oskar Schuster entfachte eine Diskussion über die Frage, ob bei großen kommerziellen Ereignissen künftig an den Veranstalter Anträge auf Entschädigungen gestellt werden. "Es wäre nur gerecht", so Sven Lehner, "andere Hilfsorganisationen machen es". Stahl bestätigte ergänzend: Verhandlungen des Landesverbandes seien in Gange.

 

Altenstube bleibt geöffnet

 

Beim Ausblick auf das künftige Programm vergaß Andrea Winkler nicht, die Behindertennachmittage im Frühjahr und Herbst anzukündigen und die Seniorengymnastik zu empfehlen. Die Altenstube sei weiter geöffnet. Für Sanitätsabsicherung aller Ereignisse werde weiter gesorgt. Nicht zu kurz komme in der BRK-Bereitschaft die Fortbildung.

 

Behindertenbeauftragter

 

Das Amt des Behindertenbeauftragten, das er im Moment bekleide, stellte Peter Steinhauser in der Jahresversammlung des Roten Kreuzes Friedenfels vor. "Die Behindertenbeauftragten des Landkreises Tirschenreuth knüpften enge  Verbindungen." Derzeit würden öffentliche Einrichtungen auf ihre Behindertentauglichkeit überprüft. Aber auch Gaststätten besuche man; davon seien manche (historisch bedingt) durch Toiletten im Untergeschoss wenig behindertenfreundlich. Steinhauser bat, Wünsche, Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung der Inklusion an ihn zu richten. (roh)

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de