Tirschenreuth. Unter dem Motto "Blutspender sind Lebensretter" führt der Blutspendedienst des Roten Kreuzes in Tirschenreuth am Montag, 7. September, von 15.30 bis 20.30 Uhr wieder einen Blutspendetermin durch. Die Aktion findet erneut in der Aula der Mittelschule statt.
Blutspenden können in Zeiten von Corona eine neue Bedeutung bekommen. Genesene mit Antikörpern sind vielleicht eine Hilfe für Schwerkranke. Doch beim Blutspenden gibt es Engpässe. Blutpräparate sind für zahlreiche Kranke und Verletzte die einzige Überlebenschance. Es sei nach wie vor von großer Bedeutung, dass Freiwillige sich zur Blutspende zur Verfügung stellen, denn Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. Aus dem gespendeten Lebenssaft werden außer Blutkonserven zahlreiche Bestandteile als Gerinnungsfaktoren und zur Behandlung von den verschiedensten Krankheiten verwendet. Durch den Wegfall älterer Blutspender ist das BRK immer auf der Suche nach Erstspendern. Eingeladen sind alle Personen ab 18 Jahren, sich am Blutspenden zu beteiligen.
Mund-Nase-Schutz Pflicht
Der Ablauf beim kommenden Termin ist allerdings wegen den Hygiene-Vorschriften durch Corona etwas anders als geplant. Bereits vor der Registrierung erfolgt eine Temperaturmessung durch Helfer. Die Blutspender werden gebeten, ohne Kinder zum Spenden zu kommen, denn diese haben keinen Zutritt zum Spendelokal. Falls jemand seine Alltagsmaske vergessen hat, so wird ihm im Eingangsbereich eine übergeben. Jeder Spender bekommt einen Kugelschreiber zum Ausfüllen des Fragebogens, welchen er mit heimnehmen darf.
Nach der Spende gibt es anstelle der Brotzeit ein Lunch-Paket. Zudem können alle zwischen einem einheitlichen Geschenk oder Sammelpunkten für das Sibyllenbad oder Kinobesuche wählen. Der Blutspendedienst des Roten Kreuzes weist besonders darauf hin, dass zusätzlich zum Blutspendeausweis immer der Personalausweis oder Führerschein mit vorzulegen ist. Frauen dürfen vier Mal und Männer sechs Mal im Jahr Blutspenden. Täglich werden alleine im Freistaat rund 2000 Blutkonserven benötigt. Die Versorgung mit lebensnotwendigen Blutpräparaten ist nach Informationen des Blutspendedienstes aktuell noch gesichert.
Wer spenden darf
Gleichzeitig warnt er, diese Momentaufnahme als falsches Signal zu sehen. Vor allem erwartet der Dienst eine steigende Nachfrage aus den Kliniken, die die Ferienzeit schon nutzen und auch weiter nutzen werden, um coronabedingt verschobene Operationen nachzuholen. Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blutspenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren.
Bei Mehrfachspendern über 68 und Erstspendern über 60 Jahre erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen.
Spenderwillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen.
Quelle: Der Neue Tag / www.onetz.de