· Pressemitteilung

BRK-Bereitschaft Erbendorf informiert sich in Neustädter Palliativstation

Großes Interesse zeigte die Erbendorfer BRK-Bereitschaft bei ihrem Informationsbesuch in der Palliativstation des Krankenhauses Neustadt. Bild: njn
Wenig Ecken und Kanten

Erbendorf/Neustadt/WN. (njn) Ihre Monatsversammlung verband die BRK-Bereitschaft mit einem Ausflug in die Palliativstation der Kliniken Nordoberpfalz AG im Neustädter Krankenhaus.

 

Die Führung übernahm Dr. Susanne Kreutzer, Fachärztin für Anästhesie und Palliativmedizin. Die Besucher aus dem Steinwald waren von der Einrichtung positiv überrascht.

 

Seit drei Jahren besteht die Palliativstation, die im Krankenhaus komplett neu eingerichtet wurde. Wie Dr. Kreutzer sagte, seien sowohl an die Räumlichkeiten wie ans Personal hohe Ansprüche geknüpft. "Die Einrichtung ist sehr offen gestaltet, die Räume mit vielen runden Wänden und wenigen Ecken und Kanten."

 

Zehn Einzelzimmer

 

 

Neben einem Aussegnungs- und einem Ruheraum, die beide mit Kunstwerken von Max Fischer ausgeschmückt sind, stehen den Patienten zehn Einzelzimmer mit eigenem Balkon zur Verfügung. Der Umbau und die Einrichtung kosteten nach Susanne Kreutzers Worten rund eine Million Euro, wobei die Hälfte aus Spenden stamme.

 

"Zur stationären Aufnahme kommen Patienten mit einer weit fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung", informierte die Ärztin. Die Aufenthaltszeit der Patienten in der Station liege zwischen wenigen Stunden bis zu sechs Wochen. Neben der medizinischen Versorgung, insbesondere der Schmerzbehandlung, werde ein großes Angebot für die Psyche angeboten. Die Einweisung erfolgt durch den Hausarzt oder durch Überweisung vom Krankenhaus, wobei die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Den Mitgliedern der BRK-Bereitschaft erzählte Dr. Kreutzer über ihre tägliche Arbeit, zu der auch der Tod gehöre.