· Pressemitteilung

Corona-Testzentrum nur noch auf Abruf

Einer von vielen Covid-19-Abstrichen, die im Testzentrum des Landkreises in der Einsteinstraße Tirschenreuth genommen wurden. Bild: BRK-Kreisverband/exb

Einrichtung seit fast vier Monaten in Betrieb: Eine erste Bilanz

Tirschenreuth. (exb) Das Covid-19-Testzentrum des Landkreises hat zum Monatsende in der Industriehalle in der Tirschenreuther Einsteinstraße seine Pforten geschlossen. Seit das Testzentrum zunächst am 11. März im alten Feuerwehrhaus der Kreisstadt startete, unterstützte der Kreisverband Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) mit Helfern den Betrieb. Inzwischen sind hierfür rund 1400 ehrenamtliche Einsatzstunden angefallen, rechnet Pressesprecher Sven Lehner in einer Mitteilung vor. BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl, der als Krisenmanager den Einsatzstab leitet, und Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl seien ihren ehrenamtlichen Kräften für ihren Einsatz sehr dankbar. Gerald Wagner vom BRK hat bereits 39 Helfernamen erfasst. Inzwischen sind beim Betrieb des Testzentrums, welches das Gesundheitsamt, die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) sowie das BRK selbst im Auftrag des Landkreises nutzen, nur noch zwei Helfer, meistens aus dem Fachdienst chemische, biologische, radioaktive, nukleare, explosive Stoffe (CBRNE), im Einsatz. Anfangs, wie beispielsweise beim ersten Durchlauf in der Einsteinstraße am Montag, 16. März, mit fast 90 Abstrichen, waren noch mindestens fünf Einsatzkräfte gefordert. Hinzu kommt die Einteilung der Einsatzkräfte, die Vorbereitung der Proben samt Unterlagen, meistens der Transfer der Proben ins Labor nach Weiden und vor allem die Terminkoordination durch den BRK-Einsatzstab. 102 Tage war das Testzentrum mittlerweile in Betrieb. Seit 16. April nutzt auch die KVB die Einrichtung. Ebenfalls im Einsatz waren die ehrenamtlichen BRK-Einsatzkräfte bei den beiden großen Drive-In-Tests der KVB am 21. und 25. März am Parkplatz des Stiftland-Gymnasiums. Das Rote Kreuz war hier mit 32 Helfern vor Ort, die 167 Stunden leisteten. Die BRK-Einsatzkräfte des Fachdienst CBRNE stellen im Testzentrum den nötigen Infektionsschutz vor Ort, der mit dem richtigen Einkleiden mit der Schutzkleidung beginnt und bei der korrekten Desinfektion endet. Weiter übernehmen die Helfer die Koordination der Patienten, die Logistik und stehen für einen möglichen Notfall bereit. Zudem hatte das Rote Kreuz das Testzentrum entsprechend eingerichtet. Vor allem bei den Tests für medizinisches Personal war weiter die stellvertretende Chefärztin des BRK-Kreisverbandes, Susanne Brückner, wochenlang fast täglich ehrenamtlich zur Abstrichnahme im Einsatz. Nachdem der Bedarf an Covid-19-Abstrichen mittlerweile deutlich gesunken ist, wird das Testzentrum nunmehr in kleinere Räumlichkeiten umziehen und vorerst auf "Standby" bleiben. Die dafür geeigneten Bürocontainer hat das Landratsamt angemietet. Aufgestellt wurden sie ebenfalls in der Einsteinstraße. Falls nötig, könne das neue Testzentrum in den Containern sofort genutzt werden. "Wir wären jederzeit startklar", versichert Lehner. Da momentan aber nicht mehr so viele Abstriche nötig seien, führe das Gesundheitsamt diese in den eigenen Räumen durch. Wie viele Coronatests es bisher in der Einsteinstraße gab, kann Lehner nicht genau sagen. Es seien aber über 1000 gewesen. Quelle: Der Neue Tag / www.onetz.de