· Pressemitteilung

Dank an die "Helden des Alltags"

Oftmalige Blutspender wurden jetzt bei einer zentralen Veranstaltung in Nabburg ausgezeichnet. Im Bild die Geehrten aus dem Landkreis Tirschenreuth mit der BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis (links), Dr. Franz Weinauer, Geschäftsführer des Blutspendedienstes (Vierter von rechts), Regierungsvizepräsident Johann Peißl (rechts) und BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl (Zweiter von links). Bild: Götz

Rotes Kreuz zeichnet langjährige Blutspender aus der Oberpfalz aus - Feierstunde in der Nordgauhalle

 

Tirschenreuth. (tib) Die Zahl derjenigen, die in den vergangenen fünf Jahren zum ersten Mal zum Blutspenden gegangen sind, hat sich nahezu verdoppelt. Das ist die gute Nachricht. Aber: Es gibt auch einen immer höheren Bedarf an Lebenssaft.

 

Deswegen stand bei der Ehrung der langjährigen und treuen Blutspender am Montag in der Nordgauhalle in Nabburg neben dem Dank an sie auch die Aufforderung im Raum, weiterhin diesen lebenswichtigen Dienst zu leisten und um Nachwuchs zu werben.

 

70 Blutspender aus dem gesamten Bezirk ließen sich in den vergangenen Jahren 75-, 100-, 125-, 150- und sogar 175 Mal "anzapfen". Sie retteten damit vielen Menschen das Leben, die dringend auf diese Spenden angewiesen waren. "Blut ist ein Saft, der durch nichts ersetzbar ist", unterstrich BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis in ihrer Laudatio an die Geehrten.

 

Auch sie appellierte an die langjährigen Spender, in ihrem Umfeld zu werben. "Wir brauchen tatsächlich Nachwuchs", sagte sie - obwohl die Zahl der Erstspender in Bayern im Vergleich noch relativ hoch sei. "Das", schloss die BRK-Präsidentin, "zeigt, dass sich die Bürger im Freistaat ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind".

 

Dr. Franz Weinauer, Geschäftsführer des BRK-Blutspendedienstes, schloss sich den Dankesworten an die treuen Blutspender aus der Oberpfalz an. "Täglich werden in Bayern rund 2400 Blutkonserven benötigt", führte er vor Augen, wie wichtig dieser unentgeltliche Dienst für die Allgemeinheit ist. Dieser Bedarf werde din Zukunft aufgrund des medizinischen Fortschrittes und der immer älter werdenden Bevölkerung noch weiter ansteigen.

 

529 111 Spenden

 

Fast täglich seien deshalb die 22 mobilen Entnahmeteams des Roten Kreuzes in 64 bayerischen Landkreisen unterwegs. So kamen im vergangenen Jahr im ganzen Freistaat 529 111 Blutspenden bei 5 300 Terminen zusammen. Darunter waren 42 188 Menschen, die zum ersten Mal ihren Lebenssaft gaben - eine "unglaubliche Anzahl", wie Dr. Weinauer betonte. Er sagte zu den Geehrten: "Sie sind die stillen Helden des Alltags, ohne die die medizinische Versorgung der vielen Kranken und Verletzten in unseren Krankenhäusern und Arztpraxen so gut wie nicht möglich wäre". Regierungsvizepräsident Johann Peißl hob das große Engagement in der Region hervor: "Das ist die größte und wichtigste Bürgerinitiative in Bayern".

 

Auch die stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Dr. Susanne Plank und der Nabburger Bürgermeister Armin Schärtl fanden lobende Worte. "Allen Respekt vor diesem langjährigen Atem, den sie beweisen", zollte Dr. Plank und Stadtoberhaupt Schärtl sprach von "unschätzbaren lebensrettenden Diensten", die geleistet worden seien.

 

Langjährige Blutspender aus dem Landkreis

 

Aus dem Landkreis Tirschenreuth wurden am Montag zehn Blutspender ausgezeichnet: Für 150 Mal Franz Murr, Immenreuth; 100 Mal gespendet haben Wolfgang Hadwiger, Mitterteich; Richard Dötterl, Pullenreuth; Arthur Neugierg, Reuth; Hermann Birkner, Tirschenreuth; Werner Rappl, Tirschenreuth; Alfons Fachtan, Waldershof; Robert Nürbauer, Waldsassen; 75 Mal sind es bei Monika Pelz, Mitterteich, und Alois Ernstberger, Erbendorf.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de