Damit Hilfe immer dann da ist, wenn sie wirklich benötigt wird, hat die Stadt Tirschenreuth das Netzwerk "Leben plus" ins Leben gerufen. Nach knapp einem halben Jahr zieht die Projektmanagerin positive Bilanz und bedankt sich bei den ehrenamtlichen Helfern mit einem Essen.
Tirschenreuth. (tr) Das Drei-Gänge-Menü wurde im BRK-Seniorenheim Mühlbühl gekocht und eingenommen. Im Augenblick hat die Projektleiterin Cornelia Stahl neun ehrenamtliche Helfer an ihrer Seite. Namentlich sind das Hildegard Gründinger, Olga Luft, Harald Müller, Oliver Müller, Renate Schmidt, Elisabeth Schröpf, Norbert Schuller und Josef Trißl. Cornelia Stahl ließ bei der Gelegenheit das erste halbe Jahr nach der Gründung durch die Stadt in Zusammenarbeit mit dem BRK Revue passieren. Gefördert wird das Projekt "Leben plus" durch das Bayerische Familienministerium.
Richtig Fahrt aufgenommen
"In der kurzen Zeit haben wir so richtig Fahrt aufgenommen", freute sich Stahl, die bisher schon 93 Vermittlungen tätigen konnte. Um jedoch die Rat- und Hilfesuchenden noch besser vermitteln zu können will sie das vorhandene Netzwerk ausbauen. Bisher sind 42 Partner, unter anderem aus dem Einzelhandel, dem Handwerk, Pflegediensten, Krankenhaus, Ärzten, Regionalvermarkter, Service und Dienstleister oder Banken mit im Boot. Mindestens genauso wichtig seien die ehrenamtlichen Mitarbeiter, von denen man nicht genug haben könne. Mit den neun vorhandenen wurden in der kurzen Zeit des Bestehens des Projekt immerhin schon weit über 40 Einsätze getätigt. "Eine enorme Leistung", wie Stahl feststellte. Für die künftige Arbeit sei es wichtig, dass sich weitere Ehrenamtliche für das Projekt "Leben plus" engagierten. Mit jedem weitern Helfer verteile sich die Arbeit auf mehrere Schultern. Schon aus dem Grund könne die Managerin jeden Einzelnen brauchen."
Schwerpunkt Fahrdienst
Der Schwerpunkt der ehrenamtlichen Arbeit bei "Leben plus" läge derzeit beim Fahrdienst und der Alltagsbegleitung, Hilfestellung bei Vertragsproblemen gegenüber Telefonanbietern, dem Einstellen von Verkaufsartikeln ins Internet und die Hilfestellung beim Ausfüllen von Formularen aller Art.
Informationen und Kontaktdaten
Der Flyer des Projekts klärt auf, was "Leben plus" eigentlich bewirken will. Es will dazu beitragen, dass Menschen im Alter möglichst lange zu Hause in den eigenen vier Wänden leben können, in einer neuen Stadt schnell Anschluss finden und ihnen mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens bleibt. Um diese Herausforderungen zu bewältigen fungiert "Leben plus" als Schnittstelle zwischen den Menschen und Dienstleistern und Anbietern und ist somit kompetenter und zentraler Ansprechpartner. Die Aufgabe von Cornelia Stahl ist es, kostenlos zwischen Hilfesuchenden und Netzwerkpartnern zu vermitteln. Damit erleichtert "Leben plus" den Alltag und findet für jedes Anliegen den richtigen Partner. Das Büro von Cornelia Stahl befindet sich in der Bahnhofstraße 15 im Gebäude der Stadtbücherei und ist barrierefrei zu erreichen. Geöffnet ist es jeweils Dienstag und Mittwoch von 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Donnerstag von 8 bis 12 Uhr. Telefon: 09631-79 80 303, E-Mail: stahl@meinlebenplus.de (tr)
Weitere Informationen: www.meinlebenplus.de
Quelle: Der neue Tag / onetz.de