Tirschenreuth. (heb) Um ihre Kenntnisse in Sachen Erste Hilfe aufzufrischen, traf sich eine kleine Delegation der Jungen Union Tirschenreuth kürzlich mit dem Ausbilder und Ehrenamtsleiter des BRK, Richard Wagner, im BRK-Gebäude Tirschenreuth.
Im Ernstfall schneller reagieren
Der letzte Erste-Hilfe-Kurs lag bei einigen Mitgliedern schon länger in der Vergangenheit, weshalb sich die jungen Politiker zur Auffrischung entschieden, um im Ernstfall helfen zu können. Wagner erklärte allgemeine Maßnahmen wie die stabile Seitenlage, Wiederbelebungsmaßnahmen und Druckverbände, aber auch wie man bei Angehörigen zu Hause schneller die Anzeichen eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts erkennen kann. Gerade hier kommt es im Notfall auf jede Minute an. Es sei enorm wichtig, das Wissen in der Bevölkerung zu verbreiten, betonte Wagner. Um die Bevölkerung auf Erste Hilfe aufmerksam machen zu können, braucht es ehrenamtliche Helfer und Ausbilder, was jedoch zunehmend schwerer wird, erläuterte der Ehrenamtsleiter. Von der Politik sollte vor allem Bürokratie in der täglichen Arbeit der Retter abgebaut werden, die vielen Regeln zum Datenschutz beispielsweise belaste die Ehrenamtlichen stark und koste viel wertvolle Zeit.
Vernetzungen nutzen
Schuld daran seien in erster Linie immer mehr Verordnungen der EU. "Es ist wichtig, solche Details im Gespräch mit den Helfern und Ehrenamtlichen vor Ort zu erfahren. Hier müssen wir unsere Vernetzungen nutzen, schließlich hat die JU Tirschenreuth mit Christian Doleschal direkten Kontakt ins Europaparlament", so JU-Ortsvorsitzender Johannes Klinger. Am Ende überreichte er ein kleines Dankeschön an Wagner und eine Spende an das Rote Kreuz Tirschenreuth.
Quelle: Der Neue Tag/Onetz.de