· Pressemitteilung

Der ausgebildeten Nase nach

Hunde sind nicht nur treue Freunde des Menschen, sie können nach intensiver Ausbildung in speziellen Situationen auch sein Leben retten. BRK-Fachdienstführerin Melanie Dirscherl (vorne, links) stellte „Faron“ vor, der in der Ausbildung zum Mantrailer steht. Manfred Ascherl (Mitte) hatte seinen Flächensuchhund „Codiac“ dabei. Hubert Speer (rechts) arbeitet mit Luna (Flächensuchhund). Bild: nj

Spürhunde im Mittelpunkt bei der BRK-Bereitschaft - Langjähriges Training


Erbendorf. (njn) Die BRK-Bereitschaft ist auf den Hund gekommen. Die Vierbeiner standen im Mittelpunkt der Monatsversammlung. Fachdienstleiterin Melanie Dirscherl von der Hundestaffel Weiden informierte über ihre Arbeit und Aufgaben. "Jährlich sind unsere Hunde zwischen 35 und 40 Mal nach Alarmierungen im Einsatz."


Wie Fachdienstleiterin Dirscherl informierte, gehören der Hundestaffel Weiden insgesamt 17 ausgezeichnet ausgebildete Tiere und 15 Hundeführer an. "Seit 2010 ist unsere Staffel Teil der Schnelleinsatzgruppe Niederbayern/Oberpfalz." Die Schnelleinsatzgruppe verfügt über 17 geprüfte Flächensuchhunde, davon sieben aus Weiden. Hinzu kommen zwei sogenannte Mantrailer, das sind Personenspürhunde. Ein Flächensuchhund schafft nach den Worten der Fachfrau eine Fläche von rund 30 000 Quadratmetern in der gleichen Zeit, wie 50 Personen. Zu den Einsätzen selbst informierte Dirscherl, dass es sich bei den Einsätzen um die Suche nach Vermissten mit Suizidabsichten und um ältere, verwirrte und demente Menschen handle.


Die Referentin machte den Mitgliedern auch den Unterschied zwischen einem Flächensuchhund und einem Mantrailer deutlich. "Während Suchhunde dem allgemeinen menschlichen Geruch auf der Fährte sind, suchen Mantrailer einen bestimmten
menschlichen Geruch." Die Hunde werden auf Gerüche konditioniert. "Deshalb dauert eine Ausbildung auch mindestens zwei bis drei Jahre, beim Mantrailer eher länger." Ein hoher Zeitaufwand, auch für den Hundeführer. Denn neben der eigenen Ausbildung, wie beispielsweise Helfergrundausbildung und Truppführer wird wöchentlich zwei Mal intensiv geübt.


Bei den drei Hundeführern Melanie Dirscherl, Manfred Ascherl und Hubert Speer bedankte sich zum Abschluss BRK-Bereitschaftsleiter Sven Lehner mit einem kleinen Präsent. Er wies darauf hin, dass das BRK im April mit der Hundestaffel eine gemeinsame Übung halten werde, zu der die Bevölkerung natürlich eingeladen ist.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de