· Pressemitteilung

Die ersten Aufträge sind bereits vergeben

Einen sportlichen Zeitplan hat die Stadt beim Neubau des Kindergarten an der Altstadt: Das Gelände ist vorbereitet, die ersten Ausschreibungen sind erfolgt, im September soll der Betrieb starten. Am Donnerstag sahen sich BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl, Bürgermeister Franz Stahl, Stadtbaumeister Andreas Ockl und Kämmerer August Trißl (von links) auf dem Gelände zwischen Ringstraße und Großparkplatz um. Bild: ws
Auf dem "Braunschläger-Areal" an der Dammstraße soll eine Tagespflegeeinrichtung entstehen. Im kommenden Jahr könnte der Bau beginnen, hoffen Bürgermeister Franz Stahl (links) und BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl. Als erster Schritt steht der Abbruch der alten Gebäude im Plan. Bild: ws
Ein bisschen "Lost Place": Doch die alte Bebauung auf dem Braunschläger-Areal kann nicht mehr genutzt werden. Für den Bau der Tagespflegeeinrichtung müssen die Gebäude komplett entfernt werden. Bild: ws

Mit einer topaktuellen Nachricht konnte BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl überraschen: Zum Bau der Tagespflege in der Dammstraße gibt es doch einen Zuschuss. Bis die fertig ist, kann es noch dauern. Anders beim neuen Kindergarten.

Tirschenreuth. (ws) Für den Bau des vierten Kindergartens in der Kreisstadt sind die ersten Weichen bereits gestellt. Auf dem Gelände zwischen Großparkplatz und Ringstraße sind Bäume und Sträucher entfernt und erste Arbeiten am Boden ausgeführt worden. Beim Besuch an der "Baustelle" informierte Bürgermeister Franz Stahl den Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes, Holger Schedl, über den aktuellen Stand. So seien in der Januar-Sitzung des Stadtrates bereits die ersten Aufträge vergeben worden. Was Schedl durchaus gern hörte, denn das Rote Kreuz soll schon im September den Betrieb des vierten Kindergartens in der Kreisstadt sicherstellen. "Wir wollen den Termin einhalten", versicherte Stahl als Bauherr dem künftigen Betreiber. Gehweg wird zurückweichen Wenngleich Stahl den Zeitplan als "sportlich" bewertete. Vielleicht wären bis dahin noch nicht alle Arbeiten im Außenbereich beendet, doch werde der Betrieb im Haus auf jeden Fall möglich sein. Gerade bei den Außenanlagen will die Stadt dem Kindergartengelände noch mehr Platz verschaffen. Der vorbeilaufende Gehweg werde deshalb etwas zum Großparkplatz hin verlegt. Idealer Platz Mit dem Gelände an der Altstadt hätte man für den neuen Kindergarten einen idealen Platz gefunden, verdeutlichte Stahl die Lage. Zudem sei mit der Verbindung zum Großparkplatz eine optimale Anbindung vorhanden. Mit dem Roten Kreuz als Träger sei ein Partner gefunden worden, der zwar im Landkreis mit der Kinderbetreuung ein neues Tätigkeitsfeld angehe, grundsätzlich aber über viel Erfahrung verfüge. Im Auswahlverfahren sei sich für das Rote Kreuz als bester Bewerber entschieden worden. "Die Vorstellungsgespräche laufen", informierte Holger Schedl und versicherte, dass man die Personalsituation im Griff hätte. Für den Bau des Kindergartens an der Altstadt wird die Stadt rund 3,7 Millionen Euro aufwenden. Zu der Investition erwartet Franz Stahl eine Förderung von rund 2,2 Millionen Euro. Steigender Bedarf für Pflege Zu den wichtigen Projekten in der Kreisstadt zählen neben den Angeboten für die Jugend auch die Verbesserungen für die ältere Bevölkerung. Und bei den Tagespflegeeinrichtungen hätte eine Untersuchung in Tirschenreuth und Erbendorf einen steigenden Bedarf aufgezeigt. "Es ist wichtig, in der Tagespflege aktiv zu werden", begründete Franz Stahl die Entscheidung für die Baumaßnahme in der Dammstraße. Dort sollen auf dem "Braunschläger-Areal" die Gebäude abgerissen und ein Neubau erstellt werden. Der Zustand der vorhandenen Bebauung lasse ein Sanierung nicht zu. Stahl hofft, die Maßnahme 2021 beginnen zu können. Nach einem ersten, sehr detaillierten Konzept des Büros Brückner&Brückner sei auch die Planung diesem Büro übertragen worden. Die Architekten würden jetzt mit der genauen Planung beginnen. Dabei konnte sich Stahl durchaus vorstellen, dass hier das Konzept weitgehend übernommen werde. Hier finden sich Räume für die Unterbringung von etwa 15 Personen. In dem Konzept sind auch ein Innenhof sowie eine rückwärtige Erschließung des Geländes vorgesehen. Die Investition sieht Stahl in der steigenden Nachfrage begründet. "Die Familien brauchen eine Entlastung", wusste Stahl von der Situation der Pflegenden. Deshalb wollte die Stadt auch die Ausgaben für das Vorhaben nicht scheuen, auch wenn keine Förderung möglich sei. Und hier konnte Holger Schedl den Bürgermeister positiv überraschen. So könnte das Vorhaben mit rund 15 000 Euro pro Platz aus einem neuen Programm unterstützt werden, gab Schedl eine ganz aktuelle Information weiter. Quelle: Der Neue Tag/Onetz.de