Blutspenden, Suchaktionen und Rettungsdienst sind ohne die Helfer der BRK-Bereitschaften nicht zu machen. In den vergangenen vier Jahren wurden 455 000 Einsatzstunden geleistet.
Tirschenreuth. (wg) Mit rund 720 aktiven Mitgliedern im Landkreis haben die BRK-Bereitschaften die Möglichkeit wahrgenommen, die Versorgungssicherheit und das Hilfeleistungssystem bedarfsgerecht weiter zu entwickeln und auszubauen. Bei der Mitgliederversammlung gab es neben Berichten über die Aktivitäten der vergangenen vier Jahre auch Neuwahlen und Dankesworte.
"Im Rückblick ist die Neugründung der Bereitschaft Armesberg im Januar dieses Jahres hervorzuheben, da es in der heutigen Zeit eher darum geht, ehrenamtliches Engagement zurückzufahren", meinte Vorsitzender Franz Stahl bei der BRK-Kreisversammlung. Allen die mitgewirkt haben, sagte er ein herzliches Dankeschön!
17 HvO-Standorte
Neben den bereits bestehenden Fachdiensten sei 2016 in Waldsassen ein neuer "Helfer vor Ort-Standort" ins Leben gerufen, aufgebaut und in Dienst gestellt worden. "In Anbetracht der vielfältigen Dienste eine herausragende Leistung." Mittlerweile gebe es 17 HvO-Standorte im BRK-Kreisverband Tirschenreuth. Wie sehr dieser Dienst geschätzt werde sehe man auch daran, dass die zuletzt angeschafften Fahrzeuge vollständig mit Spenden finanziert wurden, so Franz Stahl. Schwerpunkte der Arbeit der Bereitschaften in den vergangenen Jahren seien Hochwassereinsätze in Niederbayern, der G7-Gipfel oder die Flüchtlingskrise mit Notunterkunft 2015 und 2016 gewesen. Die Einführung des Digitalfunks 2016 bezeichnete Stahl als eine echte Herausforderung. "Heute können wir verkünden, dass alle RK-Einheiten im Landkreis digital funken und dass alles wunderbar funktioniert hat."
Neue Fahrzeuge
Im Rahmen der Katastrophenschutzausstattung erhielten die Bereitschaften einen Gerätewagen "SAN", der in Waldsassen stationiert und für die Versorgung von 25Verletzten ausgestattet ist. Im Betreuungsdienst seien ein Mannschaftstransportwagen ersetzt und ein Betreuungsanhänger in Dienst gestellt worden. Mit 455 000 Einsatzstunden in den vergangenen vier Jahren sei unter Beweis gestellt worden, wie wichtig die Arbeit der BRK-Bereitschaften in den verschiedensten Bereichen ist. Etwa bei den Absicherungen, Suchaktionen, Altkleidersammlungen, Blutspendeterminen, Katastrophenschutz-Übungen oder bei Übungsabenden.
Viele Ehrenamtliche
Stahl verwies weiter auf 7650 Personen in der Breitenausbildung. "Das ist echter Dienst für die Gesellschaft im Landkreis!" Durch den sehr hohen ehrenamtlichen Anteil bei der Besetzung der Schichten in der Notfallrettung, dem Krankentransport und dem NEF-Dienst zeige sich zudem, wie stark die BRK-Gliederungen dem Rettungsdienst verbunden sind. Bei rund 95 000 ehrenamtlich geleisteten Stunden im Rettungsdienst könne jeder sehen, dass dieses Engagement nicht aus dem Roten Kreuz wegzudenken ist, so Stahl. Zur Unterstützung des Blutspendedienstes berichtete der Vorsitzende, dass knapp 22 500 Spender bei den verschiedenen Terminen mit Essen und Trinken versorgt wurden. Von Seiten der Vorstandschaft sagte Franz Stahl deshalb ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit der Bereitschaften und bat darum, auch die neu gewählte Kreisbereitschaftsleitung tatkräftig zu unterstützen. Ein besonderer Dank ging an die bisherigen Kreisbereitschaftsleitung mit Markus Münchmeier, der sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl als Kreisbereitschaftsleiters gestellt hatte.
Neuwahl
Zum neue Kreisbereitschaftsleiter wurde Christian Stahl gewählt, sein Stellvertreter ist Hans Maenner. "Die Unterstützung der Kreisvorstandschaft ist ihnen sicher", versprach Vorsitzender Franz Stahl.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de