· Pressemitteilung

Ehrenamtliche Arbeit unbezahlbar

Langjährige Mitglieder zeichnete die BRK-Bereitschaft Waldsassen bei der Jahresabschlussfeier aus. Unser Bild zeigt die Geehrten mit Bürgermeister Bernd Sommer (links) und Bereitschaftsleiter Helmut Zeitler (rechts). Bild: jr
Ganz besondere Ehrungen wurden Hermann Müller (Zweiter von rechts) und Josef Chrobok (Zweiter von links) zuteil. Beide haben sich über Jahrzehnte große Verdienste erworben. Dazu gratulierten Bereitschaftsleiter Helmut Zeitler (rechts), stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Sollfrank (Mitte) und Bürgermeister Bernd Sommer. Bild: jr

BRK auch im Jubiläumsjahr tausende Stunden im Einsatz - Auszeichnung treuer Mitglieder

 

Waldsassen. (jr) Ein mehr als beeindruckendes Festjahr liegt hinter dem Roten Kreuz Waldsassen. Für das 100-jährigeGründungsjubiläum, das im vergangenen Jahr gefeiert wurde, brachten die Mitglieder insgesamt 23 476 Stunden auf. "Ich sage euch allen Danke für diese großartige Leistung", sagte BRK-Bereitschaftsleiter Helmut Zeitler beim Jahresrückblick in der Zoiglstube "Sprean".

 

Dank galt zudem der Wasserwacht, die das Rote Kreuz bei den vielfältigen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr mit unterstützt hat. Ausführlich blickte Zeitler in Wort und Bild auf das Jubiläumsjahr zurück. Mit neun Fachvorträgen im Raiffeisen-Saal sei das Jahr bereichert worden. Als gelungen bezeichnete Zeitler den Filmbeitrag "Bei uns daheim", in dem auf die Geschichte zurückgeblickt wird. Über 400 Stück konnten schon verkauft werden.

 

Lehrgänge und Training

 

Der Höhepunkt waren laut Zeitler die Festtage am Johannisplatz, sowie die Kranzniederlegung am Grab von Max Fischer, dem Gründer des Waldsassener Roten Kreuz. Nicht ganz so gut besucht sei dagegen der Abschluss des Festjahres gewesen, eine Lesung mit Luisenburg-Intendant Michael Lerchenberg zu "Heilige Nacht". Neben den Jubiläumsfeiern lief das Jahresprogramm des Roten Kreuz weiter. So fanden zehn Lehrgänge Lebensrettende Maßnahmen, 28 Erste- Hilfe-Kurse und 19 Erste-Hilfe-Training statt, mit insgesamt über 900 Teilnehmern. Weiter leistete die örtliche Bereitschaft 63 Sanitätsabsicherungen mit über 20 000 Einsatzstunden und Rettungsdienst mit 5500 Stunden. Bürgermeister Bernd Sommer zeigte sich fast sprachlos angesichts dieser Leistungen. Es sei das ganze Jahr gefeiert worden, darunter hat aber die Qualität der Rettungseinsätze nicht gelitten, bescheinigte Sommer. Diese ehrenamtlichen Leistungen seien unbezahlbar und können nicht genug gewürdigt werden. Der Bürgermeister wünschte den Aktiven, "nehmen sie die Motivation aus diesem Festjahr mit, beim Dienst am Menschen".

 

Guter Ruf

 

Auch für die Zukunft sicherte er die Unterstützung der Stadt zu und lobte die BRK-Bereitschaft als eine eingeschworene Gemeinschaft. Für den Kreis bescheinigte er, dass den BRK-Veranstaltungen in der Klosterstadt ein guter Ruf vorauseile. Auch künftig werde der Kreisverband unterstützend mit dabei sein.

 

Treue Mitglieder

 

Langjährige Mitglieder wurden dann geehrt. Fünf Jahre dabei sind Veronika Garban, Gerald Riederer, Silke Kunz und Gerald Spandel. Zehn Jahre Mitglied sind Andreas Riedl und Daniel Schenkl. 15 Jahre dabei sind Markus Bystron, Karin Dotzauer, Thomas Schletz und Renate Wilholm. 20 Jahre Mitglied sind Dr. Achim Nemsow, Stefan Salomon, Christiane Völkl und Dr. Thomas Völkl. 25 Jahre beim Roten Kreuz sind Dr. Wolfgang Fortelny und Peter Rothenaichner, 30 Jahre dabei sind Erika Heindl und Gabriele Heinze. 35 Jahre dabei sind Dr. Jürgen Mahner und Rita Süß. Schon 55 Jahre dabei ist Anton Höfer.

 

Besondere Ehrung

 

Eine ganz besondere Ehrung wurde dem früheren Kommandant Hermann Müller, von der Feuerwehr Waldsassen, zuteil. "Wir haben 24 Jahre eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet", sagte Zeitler und überreichte dafür die Ehrenplakette in Silber des Bayerischen Roten Kreuzes. Die Henry-Dunant-Medaille in Silber erhielt Josef Chrobok, der sich über Jahrzehnte viele Verdienste um das Rote Kreuz erworben hat. Allen Mitarbeitern des Jubiläumsfestes dankte Zeitler mit einer BRK-Tasse.

 

Zum Schluss forderte Helmut Zeitler eine "Helfergleichstellung" für ganz Bayern. Zwar seien in den vergangenen Jahren einige Versuche unternommen worden, doch erreicht wurde bislang nur wenig. Dank galt den Blutspendern, die regelmäßig ihren Blutspendetermin wahrnehmen. Diese leisten einen unverzichtbaren Dienst am Nächsten. Der nächste Termin wird wieder im Juli sein. Dank galt den Waldsassenern für ihre Bereitschaft, das Rote Kreuz bei den Haus- und Straßensammlungen zu unterstützen. Ohne diese großartige Spendenbereitschaft war für finanzielle Ausstattung der Gemeinschaft und die Erfüllung der Aufgaben kaum möglich.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de