· Pressemitteilung

Ein Leben für den Dienst am Nächsten

Trauer um Fritz Bartos - Fachwissen stets gefragt

 

Wiesau. (si) Das Wohlergehen anderer stand für Fritz Bartos immer im Mittelpunkt. Mit Betroffenheit haben viele die Nachricht von seinem Tod aufgenommen. Am Donnerstag ist Fritz Bartos im Alter von 72 Jahren verstorben. Sein ganzes Leben war geprägt vom Dienst am Nächsten.

 

Der Rettungsassistent hat sich Jahrzehnte für soziale Belange anderer eingesetzt und viele Menschenleben gerettet. 1963 begann nach einer Ersten-Hilfe-Ausbildung sein Engagement beim BRK. 1972 wurde er Mitglied in der Sanitätskolonne Wiesau und brachte sich tatkräftig ein. Nach der Umstellung der Kolonne in die Bereitschaft Wiesau wurde Bartos taktischer Führer. Zu seinen Hauptaufgaben zählte der Sanitätsdienst und die Führung und Organisation der Schnellen Einsatzgruppe. Während seiner Amtszeit wurde unter anderem 1995 das Projekt "Helfer vor Ort" in Wiesau aufgebaut. Bis vor zwei Jahren war Fritz Bartos selbst als aktiver "Helfer vor Ort" tätig.

 

Beim Kreisverband organisierte er in den 90er Jahren insgesamt 27 Hilfstransporte nach Kroatien. Berge von Transportgütern wurden dafür von seiner Familie und ihm sortiert und verpackt. Maßgeblich beteiligt war Fritz Bartos bei der Einführung des Arbeitskreises Mobile Unfallnachsorge im Jahr 2006, der landkreisweit zum Einsatz kommt. Von 1989 bis 2000 war Fritz Bartos hauptamtlicher Mitarbeiter im Rettungsdienst und zuletzt auch lange Wachleiter in der Rettungswache Erbendorf. Weit über seine hauptamtliche Tätigkeit hinaus ging sein ehrenamtliches Engagement. Sein Fachwissen und seine ruhige bedachte Art machten ihn zu einem Menschen, zu dem man Vertrauen hatte.

 

Fritz Bartos war auch 50 Jahre Mitglied der Feuerwehr Schönhaid-Leugas und von 1974 bis zu seinem Wegzug nach Wiesau im Jahr 1982 Kommandant der Wehr.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de