· Pressemitteilung

Ein Schnitzel kann unter Umständen helfen

Fachkrankenpfleger Franz Josef Schöpf sprach bei der Monatsversammlung der BRK-Bereitschaft. Bild: Picasa

Welche Arten von Schmerz gibt es, was löst ihn aus und wie lindert man das Übel - Franz Josef Schöpf bei der BRK-Bereitschaft.

Erbendorf. (njn) Die Monatsversammlung der BRK-Bereitschaft stand diesmal unter dem Motto "Schmerz lass nach". BRK-Bereitschaftsleiter Sven Lehner konnte dazu als Referenten Franz Josef Schöpf gewinnen. Er ist Fachkrankenpfleger für Anästhesie, Pain-Nurse und Teamleiter am Krankenhaus in Kemnath. Zunächst ging der Referent darauf ein, was Schmerz ist und welche Warn- und Schutzfunktionen dieser hat. "Die Stärke des Schmerzes kann auch in einer Skala von eins bis zehn dargestellt werden", so Schöpf. Den BRK-Mitgliedern zeigte er anhand von Beispielen auf, was den Schmerz auslösen und was ihn lindern kann. "Den Schmerz darf man aber nicht dramatisieren", stellte der Fachmann fest. "Ein Patient kann beispielsweise ein Schmerztagebuch führen oder kommunizieren, was aus seiner Erfahrung den Schmerz lindert." Was gegen Schmerzen wirke, seien nach Schöpf sowohl medikamentöse als auch nicht medikamentöse Behandlungen. Für ersteres nannte er die üblichen Schmerzmittel, wie beispielsweise Ibuprofen. Zu den nichtmedikamentösen Therapien zählte er physikalische Maßnahmen, wie beispielsweise Gymnastik, Kälte oder Wärme, autogenes Training, Ergotherapie oder Kinästhetik. Nicht zuletzt helfen aber auch sogenannte supportive Maßnahmen. Als Beispiele nannte der Fachmann Akupunktur, Hilfsmittel und die Ernährung. "Vitamin B1 hemmt die Schmerzübertragung", wusste Schöpf. Vollkornprodukte und überraschenderweise ein Schweineschnitzel hätten nach seinen Worten viel Vitamin B 2. Zum Ende seiner Ausführungen ging der Fachkrankenpfleger auf den chronischen Schmerz ein. "Im Grunde genommen ist der abgekoppelt vom ursprünglich auslösenden Schmerzereignis", stellte er fest. Bewährt habe sich hier vor allem die multimodale Schmerztherapie im Zusammenspiel mit Physiotherapie, Psychologie und Medizin. Quelle: Der Neue Tag/Onetz.de