· Pressemitteilung

Einsätze am laufenden Band

30 Jugendliche der Feuerwehren Mitterteich und Pleußen und des BRK Mitterteich absolvierten eine 24-Stunden-Übung mit verschiedensten Einsätzen. Zu Gast war auch die Kontrolleinheit Verkehrswege Selb des Hauptzollamts Regensburg mit Labrador „Dobby“ (vorne, Mitte). Mit im Bild Jugendwart Johannes Schmid (links) von der Feuerwehr Mitterteich, Feuerwehr-Vorsitzender Christian Grillmeier (rechts) und Zweiter Bürgermeister Stefan Grillmeier (Dritter von rechts). Bild: jr
Im Mittelpunkt eines Übungseinsatzes in der Behindertenwerkstatt stand die Bergung von Verletzten. Bild: jr

Während viele Jugendliche
im Freibad oder anderswo
das Sommerwetter genossen,
trainierte der Feuerwehrnachwuchs
aus Mitterteich
und Pleußen mit dem
Jugendrotkreuz Mitterteich
für den Ernstfall. Bei einer
24-Stunden-Übung waren
sie bei insgesamt 11 Einsätzen
gefordert.

Mitterteich. (jr) 30 Jugendliche der Feuerwehren Mitterteich und Pleußen sowie des BRK Mitterteich waren an der Aktion mit verschiedensten Einsatzszenarien beteiligt. Unterstützt wurden sie von rund 20 Helfern unter der Leitung von Jugendwart Johannes Schmid von der Mitterteicher Wehr. Los ging es Freitagnachmittag. Nach dem ersten Alarmgong musste ein Kleinbrand gelöscht werden, was aber schnell erledigt war. Kaum zurück im Gerätehaus, wartete schon der nächste Programmpunkt. Zu Gast war die Kontrolleinheit Verkehrswege Selb des Hauptzollamts Regensburg mit Zollhundetrainer Klaus Zeitner. Im Mittelpunkt stand der vierjährige Labrador „Dobby“, der Rauschgift an Personen aufspüren kann. Ausgebildet wurde der Rüde eineinhalb Jahre lang in der Zollhundeschule Neuendettelsau sowie an den Flughäfen München und Frankfurt. Eingesetzt wird der Hund überwiegend bei der Kontrolle von Busreisegruppen. Bei einer 45-minütigen Präsentation zeigten die Beamten, was „Dobby“ alles erschnüffeln kann. Seit seinem „Dienstantritt“ vor knapp zwei Jahren habe der Hund schon mehr als 180 Treffer gelandet, wie Klaus Zeitner berichtete. Natürlich war „Dobby“ der Star des Nachmittags in Mitterteich, die Jugendlichen zeigten sich sehr beeindruckt von den Vorführungen. Nach etwas Freizeit und einem Abendessen ging es Schlag auf Schlag: „Baum über Fahrbahn“, „Ölspurbeseitigung“ und „eingeklemmte Person unter landwirtschaftlichem Gerät“ lauteten nur einige der angenommenen Ernstfälle im Laufe der Abendstunden, die die Jugendlichen auf Trab hielten. Begleitet und beaufsichtigt wurden sie dabei stets von erfahrenen Ausbildern. Sauberes und korrektes Arbeiten stand immer an erster Stelle. Vermisste aufgespürt Am Samstagmorgen wurden die Jugendlichen schon früh recht unsanft geweckt. „Verkehrsunfall mit zwei Pkws“ lautete die Meldung. Die größte Herausforderung für die Jugendlichen war jedoch ein angenommener Brand in den Stiftlandwerkstätten St. Elisabeth Mitterteich. Hier standen die Nachwuchskräfte vor der Aufgabe, zehn vermisste Personen im Gebäude aufzuspüren und sicher nach draußen zu bringen. Bei sommerlichen 32 Grad bewältigten die Jugendlichen diese Herausforderung mit Bravour, was auch Einrichtungsleiter Karl Kick bestätigte. Nicht mit Wasser löschen Im Anschluss gab es noch Demonstrationen zu Gefahren wie etwa dem Löschen von Fettbränden. Aus sicherer Entfernung beobachteten die Jugendlichen, wie eine Stichflamme entsteht, wenn man einen solchen Brand fälschlicherweise mit Wasser löschen will. Stattdessen sollte die Sauerstoffzufuhr abgeschnitten werden – durch das Abdecken mit trockenen Gegenständen. Der letzte Übungseinsatz hatte es dann noch einmal in sich. Ein Feld stand in Flammen, angesichts der Trockenheit war ein schnelles Vorgehen gefordert. Nachdem das Feuer aus war, durfte der Spaß nicht fehlen und so bekam jeder Teilnehmer eine Dusche verpasst. Gegen 16 Uhr am Samstagnachmittag wurden das Gerätehaus und alle Fahrzeuge gereinigt und wieder Einsatzklar gemacht. Teilnehmer und Betreuer waren sich einig, dass man ein gelungenes Übungswochenende absolviert habe. Quelle: Der neue Tag / onetz.de