Alt werden möchte jeder von uns, und das natürlich bei bester Gesundheit. Was aber, wenn sich doch Gebrechen einstellen?
Brand. (rgb) Gute Ratschläge, um derlei Situationen im Ernstfall zu meistern, brachte Richard Wagner vom Bayerischen Roten Kreuz Tirschenreuth auf Einladung der Nachbarschaftshilfe kompetent an den Mann und die Frau. Erste Anlaufstelle ist im Ernstfall immer der Hausarzt. Außerhalb der Sprechzeiten steht die Notrufnummer 112 und die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 zur Verfügung. Man sollte sich nicht scheuen, diese bei Bedarf auch zu kontaktieren. Nach Schilderung des Vorfalls wird dort über die weitere Vorgehensweise, wie etwa darüber, ob eine Spezialklinik angefahren wird oder ob ein Rettungshubschrauber zum Einsatz kommt, entschieden. Gerade bei Schlaganfällen und Herzinfarkten ist es entscheidend, dass möglichst schnell professionelle Hilfe geleistet wird. Ist der Fall der Fälle eingetreten muss zuerst einmal Ruhe bewahrt werden. Erkennen, überlegen und situationsgerecht handeln ist dann unerlässlich.
Sehr oft kommen gerade bei älteren Menschen Stürze vor. Offene, stark blutende Wunden sind unter Umständen vor Eintreffen der Rettungskräfte zu versorgen. Reinigen der Wunden, das Anlegen eines Druckverbandes und das Abdecken mit sterilem Verbandszeug sind in solchen Fällen oftmals gefordert. Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel ist der Hausnotruf, er gewährleistet Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Gerade bei alleinstehenden Personen ist damit gesichert, dass zu jeder Zeit Hilfe geholt werden kann. Die Einrichtungen machen auch Kontrollanrufe und erhalten den Kontakt zwischen Anlaufstelle und Patienten aufrecht. Die Kosten werden ab Pflegestufe 2 übernommen.
Worauf ist noch zu achten? Eine gut erkennbare Hausnummer ist beispielsweise Voraussetzung dafür, dass die Rettungskräfte nicht unzumutbar lange nach der angegebenen Adresse suchen müssen. Verbandszeug sollte aktuellen Datums sein, altes Material ist auszusondern, eventuell das Impfbuch vorlegen. Notärzte, wie sie derzeit im Einsatz sind, werden nach Aussage des Referenten immer weniger. In Zukunft werden sie wohl immer mehr durch gut ausgebildete Notfallsanitäter ersetzt.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de