· Pressemitteilung

Fast Wasserwacht nass gemacht

24 Stunden zeigten 122 Schwimmer tolle Leistungen im Hallenbad. Nicht Rekorde, sondern das Mitmachen und das eigene Wohlbefinden standen im Mittelpunkt. Nicht alle Gewinner fanden sich nach Abschluss zur Siegerehrung ein. Bild: bkr

Bei den Kindern legte beim 24-Stunden-Schwimmen Tobias Müller sagenhafte 10200 Meter zurück. Er hätte damit die Einzelwertung der Männer gewonnen. Für noch mehr Gesprächsstoff sorgte allerdings die Familie Prechtl, die fast der Wasserwacht das Nachsehen gab.

 

Kemnath. (bkr) Respekt vor den Kindern. Beim 24-Stunden-Schwimmen der Wasserwacht vom Freitag auf Samstag von 17 bis 17 Uhr legten sie in der Einzelwertung 43800 Meter zurück. Insgesamt wurden 391,8 Kilometer oder 15672 Doppelbahnen im Hallenbad bewältigt.

 

Zufrieden und voller Lob über die tollen Leistungen war der Vorsitzende der Ortsgruppe der Wasserwacht, Michael Siebenweiber, bei der Siegerehrung. Nach Abschluss des Schwimmmarathons galt nicht nur den sportlichen Akteuren ein besonderer Dank, sondern auch einer geballten Mannschaft im Hintergrund. Sie versorgte die Teilnehmer mit Kaffee, Kuchen, frischem Obst, Würstchen, Pizzen und Getränken.

 

Drei Bahnen abgetrennt

 

Am Startpunkt der drei abgetrennten Bahnen saßen am Beckenrand fleißige Zähler. Jede geschwommene Doppelbahn von 50 Metern wurde sorgsam auf der Startkarte registriert, die ganze Nacht durch. Vielen der unermüdlichen Helfer blieb nur eine kurze Pause zum Schlafen. Für jeden der 122 Teilnehmer gab es eine Urkunde zur Erinnerung. 18 Sponsoren unterstützten das sportliche Ereignis, das ohne finanzielle Förderung nicht möglich gewesen wäre.

 

Bei den Kindern legte Tobias Müller sagenhafte 10200 Meter zurück. Bei den Männern setzte sich Franz Buchbinder mit 9200 Metern an die Spitze. Bei den Frauen war es Heike Moller mit 8250 Metern. Mit einer unwahrscheinlichen Leistung verließ die Familie Prechtl aus Kemnath das Wasser. Mama Judith glänzte mit 21000, Papa Jürgen mit 19000 sowie die Kinder David mit 5050, Lucas mit 3000 und Leoni mit 1500 Metern. Insgesamt addierten sich 49500 Meter für die Prechtls. Sie hätte fast noch der besten Mannschaft, der Wasserwacht, Pressath, Konkurrenz gemacht, die 52450 Meter schaffte.

 

Leistung gesteigert

 

Es war eine rundherum hervorragende Veranstaltung bei der Tanja und Paul Etterer aus Dennhof als Erste ins Wasser gingen. Doris Reindl (5000 Meter) verließ mit ihren Kindern, dem neunjährigen Paul (6100) und der siebenjährigen Elisa (3000), als letzte 24-Stunden-Schwimmer das Becken.

 

Die Wasserfreunde aus Kemnath und der weiteren Umgebung bewiesen einmal mehr: Schwimmen macht Freude, hält fit und ist enorm gesund. Waren es beim letzten 24-Stunden-Schwimmen noch 2530 Meter, die im Durchschnitt jeder Teilnehmer zurücklegte, so steigerte sich die Leistung in diesem Jahr auf 3210 Meter.

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de