Führerschein für Rettungskräfte
Fahrerlaubnis in der Tasche und dann rauf auf den "Bock". So einfach geht es nicht. Wer Fahrzeuge über 3,5 Tonnen fahren will, braucht entsprechende Kenntnisse. Auch im Rettungsdienst.
Tirschenreuth. Acht aktive Mitglieder des BRK-Kreisverbandes Tirschenreuth dürfen sich nun stolze Inhaber der "Fahrberechtigung zum Führen von Einsatzfahrzeugen der nach Landesrecht anerkannten Rettungsdienste und sonstigen Einheiten im Katastrophenschutz" nennen. Zum Lehrgangsabschluss des "Helfer- Führerscheins" überbrachten den neuen Fahrern Kreisgeschäftsführer Holger Schedl und der Leiter Rettungsdienst, Manfred Maurer, die besten Wünsche und ein großes Danke an die beiden Ausbilder Richard Frank und Thomas Haberkorn.
Nachdem mit der Führerscheinklasse B nur Fahrzeuge mit bis zu 3,5 Tonnen gefahren werden dürfen und immer mehr Einsatzfahrzeuge wie zum Beispiel ein Rettungswagen deutlich darüber liegen, besteht ein zunehmender Bedarf an der Nachqualifikation aktiver Ehrenamtlicher. Im aktuell abgeschlossenen Lehrgang schulten die BRK-Ausbilder Michaela Diesner, Kilian Frauenholz, Dominik Killer, Fabian Ritter (Bereitschaft Kemnath), Ilona Gruber (Bereitschaft Mitterteich), Tobias Birkner (Bereitschaft Tirschenreuth), Christine Riedl und Andy Trießl (Bereitschaft Waldsassen), damit diese künftig Einsatzfahrzeuge mit bis zu 4,75 und 7,5 Tonnen fahren dürfen.
Der Lehrgang startete mit zwei Theorie-Abenden, denen Grundübungen folgten. Anschließend absolvierten die Teilnehmer zusammen mit den Ausbildern Einzelfahrstunden im Rettungswagen (bis 4,75 Tonnen) und Lastkraftwagen des Betreuungsdienstes (bis 7,5 Tonnen), um eine ausreichende Fahrsicherheit zu gewährleisten. Zu den einzelnen Prüfungen reisten Ausbilder Reinhard Maul und Bernhard Kick vom BRK Kreisverband Weiden und Neustadt an der Waldnaab an.
Richard Frank hob zum Abschluss heraus, dass die Sicherheit immer das Erste sein müsse. Die Neuen müssten nunmehr selbst Fahrerfahrung sammeln. Dazu lud der Leiter Rettungsdienst Manfred Maurer ein, dies zum Beispiel im Rettungsdienst auf den jeweiligen Krankenwagen-Schichten zu tun.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de