Bärnau. Eine "Fahrt ins Blaue" hatten die Organisatoren und Betreuer der BRK-Altenstube, Michael Heldwein und Christa Wegener, allen Interessierten angeboten. Mit Ingrid Leser als Reisebegleiterin konnten sich die Teilnehmer schon denken, dass es wohl über die Grenze ins Nachbarland gehen würde. Auf dem Weg nach Waldsassen wurde dann das Reiseziel bekannt gegeben.
Man machte eine kurze Fahrt um die Stadt Eger/Cheb mit Blick auf Nikolaskirche und Burg bis es dann weiter ging in Richtung Marienbad, vorbei am Wondreb-Stausee. In Altwasser/ Stara Voda wurde dann abgebogen zum Schloss Königswart, dem einstmaligen Schloss der Familie Metternich. Bei der Führung lernten die Besucher viel über den Staatskanzler Clemens Metternich, seine politische Arbeit und Bedeutung für Europa und über seine Familie und auch die letzten Besitzer Paul und Tatjana Metternich, die wie fast alle Sudentendeutsche auch ihr Hab und Gut verlassen mussten.
Das Schoss erstrahlt in neuem Glanz. Wer es während der kommunistischen Zeit und nach der Wende gesehen hat, ist völlig überrascht, was heute an repräsentativen Räumen und Sammlungen der Familie Metternich zu bestaunen gibt. Auch der großzügige Park beeindruckte die Besucher. Anschließend ging es dann weiter über Bad Königswart hinauf zur Glatzn/Kladska die höchtste Erhebung des Kaiserwaldes, wo man in der herrlichen Jagdhütte, dem Gasthaus "Zum Auerhahn" zur Brotzeit einkehrte.
Alle Teilnehmer genossen die gemütliche Atmosphäre des Lokals und bewunderten die herrlichen Häuser im Schweizer Alpenstil, die im 19. Jahrhundert Graf Schönborn errichten ließ. Auf der Heimfahrt ging es über Marienbad mit kurzer Stadtrundfahrt und Erklärung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Hotels und weiter dann über Kuttenplan zur Grenze nach Mähring.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de