Premiere im Landkreis Tirschenreuth: Erstmals zeichnete das hiesige "Bündnis für Familie" sechs Unternehmen aus. Gewürdigt wurden sie für ihre Bemühungen, dass Mitarbeiter Beruf und Familie unter einen Hut bringen können.
Mitterteich. (jr) "Familienfreundlichkeit geht uns alle an", sagte Sabine Frank, Koordinatorin im Netzwerk "Bündnis für Familie" bei der Preisverleihung im AWO-Haus der Pflege in Mitterteich. Urkunden und das neu entwickelte Siegel "Botschafter für Familienfreundlichkeit", entworfen vom Tirschenreuther Künstler Rudolf Jäger und gefertigt von den Zukunftscoaches und Auszubildenden des Berufsschulzentrums Wiesau, gingen an den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt, den Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes, die Horn Glass Industries AG (Plößberg), die Schott AG (Mitterteich), Metall Schraml (Waldershof) und Siemens Healthcare (Kemnath).
Zentraler Wettbewerbsfaktor
Landrat Wolfgang Lippert nannte den Umstand, familienfreundliche Unternehmen im Landkreis zu haben, einen Glücksfall. "Familienfreundliche Unternehmen gehören zur Willkommenskultur des Landkreises", sagte Lippert. "Ob es gelingt, qualifizierte Fachkräfte zu finden und dauerhaft im Unternehmen zu halten, hängt nicht zuletzt von gelebter Familienfreundlichkeit ab." Hinzu komme, dass eine familiengerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen ein zentraler Wettbewerbsfaktor für die Region und ein wichtiger Faktor für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens sei.
Familienfreundliche Arbeitgeber, so Lippert weiter, zeichneten sich nicht nur durch entsprechende Angebote und Modelle für Mitarbeiter aus, sondern auch durch eine entsprechende Unternehmens- und Führungskultur sowie innerbetriebliche Kommunikation. "Unternehmen, die so arbeiten, können also nur punkten", sagte Lippert.
Die Glückwünsche der Stadt Mitterteich überbrachte Bürgermeister Roland Grillmeier. Seiner Ansicht nach schlage das "soziale Herz" in Mitterteich ganz besonders laut. Die Stadt selber unternehme viel, um auf dem sozialen Sektor besonders gut aufgestellt zu sein. Dazu brauche es freilich Menschen, die bereit sind, andere an der Hand zu nehmen. Sein Dank galt den Unternehmen, die bereit seien, neue Gedanken in die Tat umzusetzen. Die Kommunalpolitik, so Roland Grillmeier, werde ihren Teil dazu beitragen.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de