Landtagsabgeordnete Annette Karl besucht beim "Rollentausch" Haus Falkenstein
Kemnath. (jzk) Im Plenarsaal im Maximilianeum über Probleme bei der Seniorenbetreuung zu diskutieren, ist doch etwas anderes, als sie direkt vor Ort vor Augen geführt zu bekommen. Daher stattete Landtagsabgeordnete Annette Karl bei der Aktion "Rollentausch" dem Senioren- und Pflegeheim Haus Falkenstein einen Besuch ab. Spontan machte sie bei der Seniorengymnastik mit, die eine Gerontofachkraft leitete.
Karl wollte den Alltag kennenlernen, sich einen Überblick über den Tagesablauf, die Aktionen und Programme verschaffen sowie mit Heimleiterin Claudia Heier und Mitarbeitern die personellen, finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besprechen. Doch zunächst musste sie Fragen über ihre nicht leichte, "aber schöne Aufgabe" als Abgeordnete in München und in ihrem Stimmkreis berichten.
Heier schilderte Karl ihre Sorgen und Nöte zu schildern und besprach mit ihr aktuelle Probleme. So bringe die Altenpflege eine "hohe psychische und physische Belastung für uns mit sich". Auch die Nachteile der geplanten generalistischen Ausbildung sprach sie in aller Deutlichkeit an. Der Gast war der Meinung, dass die Bezahlung in den sozialen Berufen nicht angemessen sei. Imagekampagnen lösten nicht das Grundproblem. Die Demenzarbeit müsse noch mehr unterstützt, für die Betreuung der Patienten mehr Zeit eingeplant werden. Die Abgeordnete sagte hier ihre Unterstützung zu.
Ausdrücklich lobte Heier die Arbeit der Alltagsbetreuer und der ehrenamtlichen Helfer. "Unser Haus hat einen sehr guten Ruf, wir sind voll belegt und unseren Bewohnern geht es gut."
Quelle: Der neue Tag / onetz.de