Dora Popp feiert 85. - Trennung vom Garten fiel schwer
Kemnath. (wew) Ihr fester Glaube verschonte Dora Popp nicht vor Schicksalsschlägen. Doch er half ihr, über den Tod des Sohnes und der Tochter sowie vor zwölf Jahren des Ehemannes hinwegzukommen. Im BRK-Seniorenheim feierte sie nun ihren 85. Geburtstag.
Dora Popp kam in Fichtelberg-Neubau als Tochter eines Schusters zur Welt. Die Volksschule besuchte sie in Ebnath. Nach langen Jahren als Bürstenmacherin in Heimarbeit fand sie eine Anstellung in der Porzellanindustrie, die damals noch viele Arbeitsplätze in der Region anbot.
1951 heiratete sie vor dem Standesamt in Höflas ihren Ehemann Max, der bei Siemens beschäftigt war. Nach dessen Tod wollte sie nicht mehr alleine im leeren Haus wohnen und entschied sich für den Umzug ins Seniorenheim. Sie musste zwar auf ihren geliebten Garten, in dem sie viele Stunden verbrachte, verzichten, aber starker Glaube gab ihr Halt. Sie genießt die Besuche ihrer Betreuerin Elke Schricker vom BRK-Betreuungsverein Wunsiedel und der drei Enkel.
Zweiter Bürgermeister Hermann Schraml freute sich zu sehen, dass es Dora Popp im Kreise ihrer Mitbewohner sichtlich gut geht. Viel reden sei nicht ihre Stärke, gab sie zu verstehen. Aber die Freude über die Besuche und die guten Wünsche, denen sich Heimleiterin Claudia Heier, Pflegedienstleiterin Cilli Gerlang und die Pflegekräfte des Wohnbereiches anschlossen, war ihr doch anzusehen.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de