"Wir wollen keine eigene Kinderfeuerwehr gründen, sondern zusammen mit dem Jugendrotkreuz eine gemeinsame Ausbildung anbieten", bestätigt Kommandant Bernhard Schmidt. Interessierte Mädchen und Buben können sich jederzeit dazu anmelden.
Erbendorf. (njn) Seit gut zwei Jahren besteht für Feuerwehren die Möglichkeit, eine eigene "Kinderfeuerwehr" ins Leben zu rufen. Denn der demografische Wandel und die damit verbundene sinkende Zahl an potenziellen jugendlichem Nachwuchs treffen vielerorts die Floriansjünger schwer.
In der Steinwaldstadt geht die Feuerwehr nun einen ganz anderen Weg. Wie Kommandant Bernhard Schmidt ausführte, werde keine eigene Kinderfeuerwehr gegründet. "Vielmehr möchten wir die Ausbildung gemeinsam mit dem örtlichen Jugendrotkreuz anbieten." Somit wird die hervorragende Zusammenarbeit zwischen BRK und Feuerwehr weiter ausgebaut und vertieft. "Die an der Feuerwehr interessierten Kinder sind eingeladen, an den Gruppenstunden des Jugendrotkreuzes im Rot-Kreuz- Haus teilzunehmen", führte der Kommandant aus. Spielerisch können die Kinder die Grundlagen im Bereich der Ersten Hilfe erlernen. "Mehrmals im Jahr werden wir dann für diese Gruppe Treffen und Besuche mit der Jugendfeuerwehr und der aktiven Mannschaft durchführen, damit auch ein enger Kontakt mit der Wehr besteht." So sollen die Kinder spielerisch an das Thema Feuerwehr herangeführt werden. "Sollte das eine oder andere Kind dann Feuer gefangen haben, kann es ab dem 12. Lebensjahr der Jugendfeuerwehr beitreten", so Schmidt. Die erste "Feuerwehrbesichtigung" hat das Jugendrotkreuz mit den Kindern jetzt bei der Feuerwehr gemacht. Sie erhielten Einblicke in die Fahrzeugflotte und die technischen Geräte. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr um Jugendwart Roland Kaiser erklärten alles kindgerecht. Natürlich gehörten auch Drehleiterfahrten zum Programm.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de (* korrigiert)