· Pressemitteilung

Heftiger Druck im Brustkorb

Beim Aktionstag präsentierten die Helfer-vor-Ort auch ihr neues Einsatzauto. Bild: kdi
Schon die Kleinsten durften sich unter fachkundiger Anleitung an der Herzdruckmassage versuchen. Bild: kdi

Dr. Wolfgang Fortelny und Dr. Bertram Völkl schilderten in Vorträgen die Alarmzeichen für Herzinfarkt und Schlaganfall. Und vorm Kunsthaus gab's viel zum Mitmachen und Anschauen. 

 

Waldsassen. (kdi) Gut besucht war der Aktionstag des örtlichen BRK zum "Tag gegen den Schlaganfall" am Sonntag. Dr. Fortelny wies in seinem Vortrag besonders auch auf die Alarmzeichen hin, durch die in den meisten Fällen ein Herzinfarkt zu erkennen ist.

Schwere, länger als 5 Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schulterblätter, Hals oder Kiefer ausstrahlen können oder im Oberbauch lokalisiert sind. Symptome sind auch ein starkes Engegefühl, heftiger Druck, Brennen im Brustkorb, Atemnot und zusätzliche Übelkeit, Brechreiz, Angst- und Schwächegefühl sowie blasse, fahle Gesichtsfarbe, kalter Schweiß, ausgeprägte Atemnot und als besonderes Alarmzeichen nächtliches Erwachen mit Schmerzen im Brustkorb. Bei Verdacht auf Herzinfarkt sollte sofort der Rettungswagen mit Notarzt gerufen werden. Zum Thema Schlaganfall gab Dr. Bertram Völkl wertvolle Hinweise um die Symptome zu erkennen und entsprechend richtig zu handeln: Sehstörungen, Sprach- und Sprachverständnis-Störungen, Lähmung und Taubheitsgefühl, Schwindel auch in Verbindung mit Gangunsicherheit und auch starker Kopfschmerz seien Anzeichen.

 

Über Notruf 112

 

Treten derartige Vorzeichen sollte auch hier schnellstens über den Notruf 112 Hilfe herbeigerufen werden. "Je schneller Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, desto geringer ist das Risiko von schwerwiegenden Folge-Schädigungen." Vor dem Kunsthaus standen Rettungs- und Einsatz-Fahrzeuge des BRK zur Besichtigung bereit. So konnte neben dem Notarztwagen und einem Rettungswagen auch das neue Helfer-vor-Ort-Fahrzeug (HVO) angesehen werden.

 

Mit diesem Auto sind Rettungskräfte unterwegs die in besonderen Fällen die Zeit bis zur Ankunft eines Notarztes überbrücken helfen und so schneller entsprechende Hilfeleistungen einleiten können. Interessierte Besucher des Info-Nachmittags oder auch vorbeigehende Passanten konnten sich an einem Dummy in der Herzdruckmassage versuchen oder von den Rettungshelfern den Blutdruck kontrollieren lassen.

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de