Eltern informieren sich über Hilfe im Notfall
Waldeck. (hl) Markus Heining, Bereitschaftsleiter des BRK, referierte bei den Eltern des Kindergartens St. Anna zum Thema "Erste Hilfe am Kind". Zu Beginn beschrieb er Faustregeln bei Notfällen, die man sich mit dem Wort "HELD" gut merken könne.
Das H steht für Hilfe rufen. Das E ist für ermutigen und trösten gedacht. Das L bedeutet lebensnotwendige Funktionen kontrollieren und das D für Decke unterlegen und zudecken. Wer dies beachtet, sagte Heining, kann ohne Übertreibung als Held angesehen werden. Zweiter Schwerpunkt war das richtige Verhalten in einem Notfall. Dabei sei zuerst das Kind anzusprechen, vorsichtig anzufassen, leicht schütteln, um somit das Bewusstsein zu prüfen. Das gelte bei Erwachsenen ebenso. Im Anschluss sollte bei einem Kleinkind der Kopf in die sogenannte "Schnüffelstellung" gebracht werden. Bei Erwachsenen wäre den Kopf zu überstrecken. Nach der Überprüfung von Hören, Sehen und Fühlen sowie der Atmung, muss der Verletzte in die stabile Seitenlage. Bei Bewusstlosigkeit wären Atemspende (fünf Mal, davon zweimal effektiv) und 30 Mal eine Herzdruckmassage nötig.
Die Eltern stellten dem Referenten Fragen zu Maßnahmen, die man bei Vergiftungen, Verbrennungen sowie beim Verschlucken von Kleinteilen beachten sollte. Sabine Wende bedankte sich bei Markus Heining für seine lehrreichen und interessanten Ausführungen und überreichte ihm eine kleine Aufmerksamkeit.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de