· Pressemitteilung

Helfen bis der Arzt kommt

Die Organisierte Erste Hilfe ist auch in der Nacht unterwegs – mit einem 20 Jahre alten VW Passat. Für die Beschaffung eines Ersatzfahrzeugs sind die Aktiven auf Spenden angewiesen. Bild: njn

Die Organisierte Erste Hilfe (OEH) wird heuer 18 Jahre alt. Noch älter ist das Einsatzfahrzeug. Gut 20 Jahre hat der VW-Passat auf dem Buckel. Mittlerweile entspricht er nicht ganz dem aktuellen Stand von Technik und Sicherheit.

 

Erbendorf. (njn) Ein neues Fahrzeug ist notwendig. Zur Finanzierung startete die Feuerwehr mit der BRK-Bereitschaft, die beide Träger der OEH sind, eine Spendenaktion. Damit die ehrenamtlichen Helfer schnell und vor allem sicher an der Einsatzstelle eintreffen, ist ein neues Einsatzfahrzeug unabdingbar.

 

Vor wenigen Wochen startete der offizielle Spendenmarathon. Unterstützt wird die Organisierte Erste Hilfe bei dieser Kampagne von der Stadt Erbendorf mit Bürgermeister Hans Donko. Seitdem machen die Ehrenamtlichen der OEH, alles Mitglieder der Feuerwehr und des Roten Kreuzes, mit verschiedenen Aktionen auf sich aufmerksam.

 

Alarmiert wird die Organisierte Erste Hilfe durch die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz bei medizinischen Notfällen, wenn der Rettungswagen nicht verfügbar ist. Egal ob bei Tag oder Nacht, im Sommer oder im Winter, bei Regen oder Schnee, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Mit medizinischer Ausrüstung, unter anderem ein Defibrillator, medizinischer Sauerstoff oder Verbandsmaterial, rücken die Ersthelfer zur sofortigen Behandlung und Reanimation aus und können so die Überlebenschancen steigern. Seit ihrer Gründung 1999 war die OEH an fast 800 Einsätzen beteiligt. Alleine 2016 waren es 83.

 

Durch ihr gezieltes Handeln überbrücken die Ersthelfer im Bedarfsfall die Zeit bis reguläre Rettungskräfte oder ein Notarzt vor Ort sind. Der über 20 Jahre alte VW Passat ist längst nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik und besitzt auch keinen Allrad-Antrieb. Gerade im Winter stellt das eine besondere Herausforderung für die Helfer und die wartenden Patienten dar.

 

Rund 40 000 Euro sind veranschlagt, die allerdings nicht alleine von den Hilfsorganisationen aufgebracht werden können. Für die Finanzierung ist die OEH unter anderem auf die Mithilfe von Unternehmen und Bürgern angewiesen. Die Feuerwehr hat deshalb für die Organisierte Erste Hilfe bei den örtlichen Banken Spendenkonten eingerichtet.

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de