Die BRK-Bereitschaft Poppenreuth leistet enorm viel. Wichtig ist eine gute Ausstattung. Und deshalb bittet Bereitschaftsleiter Stefan Spörrer um Unterstützung. 3000 Euro soll die Stadt pro Jahr zahlen, so sein eindringlicher Appell.
Poppenreuth. (kro) Bereitschaftsleiter Stefan Spörrer setzte seine Bitte an den Schluss der Jahreshauptversammlung und wünschte sich von der Stadt Waldershof eine stärkere finanzielle Unterstützung der BRK-Bereitschaft. Er regte eine jährliche zweckgebundene Summe von 3000 Euro an. Das Herzstück der Bereitschaft sei nun mal die Technik. Anhand umfangreichen Zahlenmaterials zeigte Spörrer auf, wie er auf die möglichen 3000 Euro Zuschuss gekommen sei. Die Bereitschaft werde den Zuschussantrag in den nächsten Tagen stellen.
Stefan Spörrer wird auch in den kommenden vier Jahren die BRK-Bereitschaft Poppenreuth als Bereitschaftsleiter anführen. Einstimmig wurde er bei der Neuwahlen in der gut besuchten Jahreshauptversammlung in seinem Amt bestätigt. Die weiteren Vorstandsmitglieder mussten nicht gewählt werden. Spörrer informierte, dass alle in ihren Ämtern bleiben.
Zuvor gab Spörrer einen umfassenden Rechenschaftsbericht für die Bereitschaft und zeigte die Fülle an Aktivitäten auf. Als einen Höhepunkt sowohl für die Bereitschaft als auch für die Behinderten bezeichnete er den fünften Behindertenfasching, der im Gasthaus Schultes stattfand.
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Wahnsinn, was ihr alles auf die Beine stellt.
BRK-Kreisbereitschaftsleiter Markus Münchmeier
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Spörrer berichtete von zahlreichen Erste-Hilfe-Kursen, die er sowohl bei Vereinen als auch bei Firmen durchführte, unter anderem auch bei den Landfrauen, der Feuerwehr, Sport und Schützenvereinen. Dazu kam noch eine ganze Reihe von Veranstaltungsabsicherungen, eine sogar in Schwarzenbach bei Bärnau. Höhepunkt im gesellschaftlichen Bereich war die Feier des sechzigjährigen Bestehens der Bereitschaft. "Ein tolles Fest", resümierte Spörrer.Weiter wies er auf ein Grillfest, die Weihnachtsfeier, einen DVD-Abend und die Bereitschaftsabende hin. Durchgeführt wurde auch eine Frühjahrssammlung. Diese Spendenaktion sei für die Bereitschaft enorm wichtig.
Tendenz steigend
Stefan Spörrer lieferte auch statistische Zahlen: 59 Einsätze gab es im vergangenen Jahr für die "Helfer vor Ort" (HVO), was einer Gesamteinsatzzeit von 49,5 Stunden entspreche. Insgesamt wurden 1859,5 Stunden in der Bereitschaft geleistet. Aktuell, so Spörrer, habe die Bereitschaft 42 Mitglieder (18 Frauen, 24 Männer), Tendenz steigend. Spörrer konnte im weiteren Verlauf der Versammlung Katharina Schultes und Nico Spörrer die Jahresspange für jeweils fünf Jahre aktive Tätigkeit überreichen, ehe er Andre Rögner, Alexander Bauer und Mario Rabenbauer als Neumitglieder in der Bereitschaft begrüßte. Zweiter Bürgermeister Karl Busch zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten der BRK-Bereitschaft, die "eine stolze Vergangenheit, eine lebende Gegenwart und eine verheißungsvolle Zukunft vor sich hat". Die Poppenreuther Bereitschaft sei weit über die Ortsgrenzen hinaus aktiv, dafür könne er nur Lob und Anerkennung zollen. Die vielen Ausbilungs- und Erste-Hilfe-Kurse seien beispielgebend. Erfreulich sei die Tatsache, dass es sehr viele junge Mitglieder gebe. Dies sichere ein langfristiges Überleben der Bereitschaft. Busch dankte abschließend den Führungskräften der Poppenreuther Bereitschaft für ihren vorbildlichen Führungsstil.
Komplimente
Auch stellvertretender Kreisgeschäftsführer Sven Lehner ("Das BRK ist kein kalter Kaffee, sondern vielfältig und es macht Spaß") und Kreisbereitschaftsleiter Markus Münchmeier ("Wahnsinn, was ihr alles auf die Beine stellt") fanden nur lobende Worte für die Poppenreuther BRK-Aktivitäten. Markus Münchmeier wies darauf hin, dass die HVO-Einsätze seit dem Jahr 2000 um das 200-fache angestiegen seien.
Quelle: Der Neue Tag / Onetz.de