Kemnath. (jzk)"Hilfsmittel zur Förderung der Mobilität" stellte Thomas Heining im Haus Falkenstein vor. Im Innenhof zeigten der Orthopädietechniker-Meister und sein Angestellten Peter Zajac Produkte für die häusliche und für die stationäre Pflege. "Pflegebedürftige haben - unabhängig von der Pflegestufe-Anspruch auf die Versorgung mit Hilfsmitteln, wenn diese die Pflege erleichtern, Beschwerden lindern und eine selbstständige Lebensführung ermöglichen", betonte Heining. Er unterschied zwischen zum Verbrauch bestimmten Mitteln, die nur einmal benutzt werden können (Bettschutzeinlagen, Inkontinenzmaterial, Schutzbekleidung) und technischen Mitteln.
Ein Verzeichnis der Pflegekassen gebe Auskunft, welche Hilfsmittel bei Bedarf gewährt werden. Zu unterscheiden seien solche zur Erleichterung der Pflege (Pflegebetten, Pflegebettzubehör, Toilettenstühle, Hebegeräte), zur Körperpflege und Hygiene (Bettpfannen, Urinflaschen, Waschsysteme), zur selbstständigen Lebensführung, zur Mobilität (Hausnotrufsysteme, Mobilitätshilfen wie Rollstühle oder Gehwägen, technische Küchengeräte) und zur Linderung der Beschwerden (Lagerungshilfen).
In der Diskussion wurde die fehlende häusliche Einweisung in die Funktion von Hilfsgeräten bemängelt. "Dabei sind die Angehörigen oft überfordert", befürchtete Pflegedienstleiterin Cilli Gerlang. "Lassen Sie sich genau über die Leistungen der Pflegeversicherung beraten", empfahl Heining. Seine Zuhörer sollten sich umfassend über die Antragstellung auf Pflegebedürftigkeit sowie die Beantragung von Pflegehilfsmitteln informieren.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de