Kinderärztin referiert auf Einladung des BRK
Waldershof. (lpp) Einen Informationsabend zum Thema "Impfen bei Kindern" bot das BRK Waldershof. Referentin war Kinderärztin Meike Hofmann aus Mitterteich.
Impfungen stellen einen Schutz des Einzelnen, der Gruppe, von Risikopersonen, aber auch der Ungeimpften dar, so die Ärztin. Es könne gegen Krankheiten mit schweren Verläufen, unbehandelbare Krankheiten und Krankheiten, die in Risikogebieten auftreten, geimpft werden. Zur Verfügung stünden Lebend- und Totimpfstoffe.
Tetanus und Mumps
Zu den Standardimpfungen zählte Meike Hofmann unter anderem die gegen Tetanus, Diphtherie, Poliomyelitis (Kinderlähmung) und Keuchhusten. Ebenso werde gegen Haemophilus Influenzae Typ B, Hepatitis B, Mumps, Masern, Röteln und Windpocken geimpft. Auch erwähnte die Referentin den FSME-Schutz (Zecken).
Meike Hofmann stellte in ihrem Vortrag den gültigen Impfkalender vor, der eine Impfung der Kinder etwa ab dem zweiten Lebensmonat vorsehe. Auch auf die Abstände zwischen den Impfungen und die Auffrischungen ging sie ein. Die praktizierende Kinderärztin und Mutter sprach außerdem die möglichen Nebenwirkungen und Komplikationen nach einer Impfung an. Dazu gehörten unter anderem Rötung und Schwellungen an der Impfstelle, Fieber, Müdigkeit, Gereiztheit und Appetitlosigkeit. Als Komplikationen seien Krampfanfälle und allergische Reaktionen bekannt.
Sich der Diskussion für und wider Impfungen wohl bewusst, ging Meike Hofmann zudem auf "Gerüchte und Vermutungen" ein: Es würden Hyperaktivität, plötzlicher Kindstod, Diabetes mellitus Typ 1 und weitere Krankheiten mit Impfungen in Zusammenhang gebracht. Hier sei es nicht leicht, den Zusammenhang zwischen Krankheit und Impfung festzustellen.
Nach ihren Ausführungen stand die Kinderärztin zur Diskussion zur Verfügung. Gabriele Beer-Langer, die Bereitschaftsleiterin des BRK in Waldershof, dankte mit einem Präsent.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de