Künstler bieten Senioren Musikstücke von Berühmtheiten
Kemnath. (wew) Bereits zum dritten Mal erlebten die Heimbewohner im BRK-Seniorenheim "Haus Falkenstein" mit dem Klassikkonzert "Musik am Nachmittag" eine tolle Zeit. Die jungen Künstler der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation, die 1995 von dem Münchener Unternehmer Erich Fischer gegründet wurde, boten eine musikalische Reise durch verschiedene Stilepochen.
Rebekka Wagner mit der Violine, Beate Roux am Klavier und der Tenor Martin Fösel, der auch mit vielen Beschreibungen und Anekdoten durch das Programm führte, eröffneten mit dem Stück "Per la Gloria" von Giovanni Bononcini ihre Aufführung. Aus der Klassik folgten die von Ludwig van Beethoven bearbeiteten irischen Volkslieder "Sunset" und "The sweetest lad was jamie". Mit kraftvoller Stimme intonierte Martin Fösel den "Sailors song" von Joseph Haydn aus seiner Schaffenszeit in London. Von Beethoven stammt auch die Sonate in F-Dur für Violine und Klavier - die Frühlingssonate - deren ersten Satz die Künstler vortrugen. Aus der Romantik war Carl Loewe mit dem Lied "Heinrich der Vogler" vertreten, dem drei Lieder von Robert Schumann folgten. Aus dem Zyklus Dichterliebe lauschten die aufmerksamen Zuhörer den Stücken "Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne", "Ich will meine Seele tauchen" und "Ein Jüngling liebt ein Mädchen" zu Texten von Heinrich Heine. Mit dem schwungvollen "Cardas", der einzigen berühmt gewordenen Komposition des Italieners Vittorio Monti, entführten die Künstler ihr Publikum schließlich nach Ungarn, bevor das Finale des musikalischen Nachmittags mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Kein schöner Land" auch die Zuhörer einbezog.
Seit 1996 hat die Stiftung in mehr als 5300 musikalischen Darbietungen auf hohem künstlerischen Niveau vorwiegend in Seniorenheimen oder auf öffentlichen Veranstaltungen die Menschen erfreut. Die überwiegend aus Stiftungserträgen finanzierten Konzerte erreichen auch Grundschüler und Kindergartenkinder, um deren Interesse für die Musik zu wecken.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de