Sie sind Vorbilder in der Gesellschaft und wichtige "Lieferanten": Die Spender geben Kranken und Verletzten eine Lebenschance. Denn Blut kann durch nichts ersetzt werden.
Tirschenreuth. Beim Treffen im BRK-Zentrum wurden zahlreiche Personen für 25-, 50-, 75- 100- und 125-maliges Blutspenden mit Ehrennadeln, Urkunden und einem Geschenk ausgezeichnet. Blutspender ermöglichen die Behandlung vieler Krankheiten, da Blutpräparate heute vor allem zur Behandlung von Erkrankungen des Herzens, Magenund Darmerkrankungen und bei Sport- und Verkehrsunfällen eingesetzt werden.
Das ist das Edelste, was man machen kann.
Bereitschaftsleiterin Silke Birkner übers Blutspenden
Freilich bekommen die Blutspender neben der Gewissheit eines wertvollen Dienstes auch interessante Informationen. So erhält der Spender neben der Blutgruppe und dem Rhesusfaktor bei den Laboruntersuchungen auch Auskunft über eventuelle Antikörper und Lebererkrankungen. Gleichzeitig wird eine Untersuchung auf Antikörper gegen den Erreger der Immunschwächekrankheit Aids durchgeführt. Im Namen des Blutspendedienstes dankte Bereitschaftsleiterin Silke Birkner den Blutspendern. Denn sie würden das Wichtigste was der Mensch hat, nämlich sein Blut kostenlos und freiwillig Kranken und Schwerverletzten zur Verfügung stellen. "Für andere Menschen Blut zu spenden, ist das Edelste, was man machen kann."
Der Bedarf an Blutkonserven habe in den vergangenen Jahren in Bayern erheblich zugenommen, teilte BRKBereitschaftsarzt Dr. Helmut Rüth mit. Wöchentlich würden mehrere tausend Blutkonserven benötigt, um bayernweit die Krankenhäuser zu versorgen. Immer wieder könne es zu lebensgefährlichen Blutverlusten kommen, als Folge von Verkehrsunfällen oder Erkrankungen, die ohne Transfusion von Blut zum sicheren Tod führen könnten.
"Das Risiko, über eine Blutkonserve die Immunschwächekrankheit Aids übertragen zu bekommen, ist eins zu einer Million", so Dr. Rüth. Es sei nach wie vor von großer Bedeutung, dass Freiwillige sich zur Verfügung stellen, da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann. Aus dem gespendeten "Lebenssaft" Blut würden zusätzlich viele Blutbestandteile als Gerinnungsfaktoren oder Leukozytenkonzentrate gewonnen und zur Behandlung von Krankheiten verwendet.
Geehrte Blutspender
125-mal: Monika Franz, Tirschenreuth, und Hans Möhrlein, Hohenwald.
100-mal: Josef Frank, Bärnau; Wilhelm Trisl, Christine Trisl, Bernhard Weber, alle Plößberg, Margret Schels, Tirschenreuth, Berthold Kick, Maxhütte-Haidhof.
75-mal: Alexandra Weiß, Hildegard Gründinger, beide Tirschenreuth, Birgit Fenzl, Zirkenreuth.
50-mal: Bernhard Härtl, Silvia Gräf, Thomas Zinkl, Andrea Mack, Ulrike Schneider, Ingrid Hecht, alle Tirschenreuth, Werner Bäuml, Wondreb, Herbert Franz, Hohenwald, Renate Eckert, Poppenreuth und Albert Zölch, Liebenstein.
25-mal: Walter Siegert jun., Robert Wolfrum, Brigitte Kilian, Birgit Weiß, Anton Zahn, alle Tirschenreuth, Josef Schmid, Kleinklenau, und Martin Fischer, Gründlbach.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de