Jugendrotkreuz führt Kinder an die Grundlagen der Ersten Hilfe heran
Kemnath. (wew) "Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein" - unter diesem Motto möchte das Rote Kreuz bereits in jungen Jahren für Themen der Ersten Hilfe motivieren. Im BRK-Zentrum hatte das Jugendrotkreuz (JRK) zu einem "Trau-Dich-Kurs" eingeladen, zu dem sich Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren angemeldet hatten.
JRK-Leiterin Kristina Konz stellte den zukünftigen Helfern im Schulungssaal zunächst die Ausbilderinnen Lisa Deglmann, Michaela Diesner, Franziska Pocker, Katrin Korn und Patricia Oettl vor. Konz machte eingangs darauf aufmerksam, dass viele Unachtsamkeiten bei Spiel oder Sport zu Verletzungen wie Rissen, Schnitten oder anderen Blessuren führen könnten. Die richtige Reaktion darauf und das Entwickeln einer gefahrenbewussten Zivilcourage, gepaart mit dem Grundwissen über das richtige Handeln, könne jeden zum wichtigen Helfer machen.
Die positive Einstellung zum Helfen führe schon früh zur Übernahme von Verantwortung und kann sich durch die erlebte Kompetenzsteigerung ebenso positiv auf die Gesamtentwicklung eines Kindes auswirken.
Die Beobachtung eines Unfallgeschehens und das zielgerichtete Melden nach den bekannten W-Fragen (Was ist wo passiert?, Wie viele Verletzte gibt es mit welchen Verletzungen?) sowie das Warten auf Rückfragen sollte jedem im Gedächtnis sein.
Schon wie ein einfaches Pflaster richtig zu handhaben und anzubringen ist oder wie ein einigermaßen steriler Handverband angelegt wird, stellte die zwölf jungen Helfer vor manche Herausforderung. Aber mit großem Interesse und noch größerem Eifer "verarzteten" sich die Kinder gegenseitig, immer geduldig angeleitet von ihren Ausbilderinnen. Diese beobachteten nicht nur die Ausführung, sondern wiesen auch auf die Gefahren unsauberen Hantierens mit dem Verbandmaterial und des Verletzungsumfeldes hin.
Stabile Seitenlage
Die wissbegierigen Besucher befassten sich auch mit der stabilen Seitenlage. Dabei erfuhren sie nicht nur, wie diese auszuführen ist. Ursache und Auswirkungen einer Bewusstseinstrübung waren ebenso Thema wie deren lebenserhaltende Wirkung.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de