· Pressemitteilung

Krippe mehr als Dekoration

Jeder freie Stuhl des Seniorenheims stand im Innenhof Forum und dennoch: Viele Gläubige mussten den Gottesdienst stehend mitfeiern.Bild: wew

Großes Andrang beim Weihnachtsgottesdienst im "Haus Falkenstein"

 

Kemnath. (wew) Die Christmette im "Haus Falkenstein" war erneut der Höhepunkt der Weihnachtszeit für Bewohner, Angehörige und Gäste. Das Innenhofforum konnte den Andrang nicht fassen, als Stadtpfarrer Konrad Amschl und Konzelebrant Prälat Edmund Stauffer das Hochfest feierten.

 

Die Helfer hatten alle verfügbaren Sitzgelegenheiten herangeschafft. Trotzdem mussten viele stehen. Wie seit vielen Jahren umrahmte die Speichersdorfer Bläsergruppe die Feier. Die eindrucksvolle Akustik nutzten die Musiker vorzüglich.

 

Pfarrer Amschl erinnerte an eine Geschichte des früheren Innsbrucker Bischofs Reinhold Stecher. Sie handelt von einem behäbigen Kater, der seinen Schlafplatz in der Familienkrippe gefunden hatte. Auch in unserer Welt verkomme die Krippe oft zur Dekoration. Wie die Charaktere der Katzen - streitsüchtig und bissig die einen, behäbig, fett und habgierig die anderen und manche friedfertig und zufrieden - so seien oft auch die Menschen. Oft lenke der Wunsch nach materiellen Gütern vom wahren Sinn des Festes ab. "Wir sollten und nicht fragen, was Weihnachten bringen könnte, sondern uns darauf freuen, wen es bringt." Gott seit in unsere Welt gekommen und setze der Angst die Zuversicht und der Gottlosigkeit den Glauben entgegen.

 

Heimleiterin Claudia Heier verband im Schlusswort den Wunsch nach friedvollen Weihnachten mit dem Dank an die Geistlichen, die Speichersdorfer Bläser sowie alle Helfer.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de