· Pressemitteilung

"Leben plus" nimmt Fahrt auf

Der Aufkleber, den Apotheker Christian Züllich präsentiert, wird bald an vielen Schaufenstern zu sehen sein. „Leben Plus“-Managerin Cornelia Stahl freut sich über jeden Kooperationspartner, „denn jeder kann in irgendeiner Weise der guten Sache dienen“, ist sie überzeugt. Bild: Grüner

Im Alter möglichst lange zu Hause in den eigenen vier Wänden leben, in einer neuen Stadt schnell Anschluss finden und mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens haben. Die Ansprüche des Projekts "Leben plus" sind nur durch ein florierendes Netzwerk zu schultern.

 

Tirschenreuth. (tr) "Leben plus" ist bereits seit Juli 2016 aktiv und in dieser Zeit habe sich eine Menge getan, erklärt die Chefin der Organisation, Cornelia Stahl, die ständig auf der Suche nach neuen Netzwerkpartnern ist. 44 konnten bis jetzt gewonnen werden und diese Zahl werde sich in den kommenden Monaten weiter erhöhen, ist sich Stahl sicher. "Wir haben richtig Fahrt aufgenommen", sagt sie selbstbewusst. Derzeit ist sie unterwegs, um an die Partner Aufkleber zu verteilen, die deren Geschäft oder Institution zweifelsfrei im Eingangsbereich an einer Glasscheibe als Partner identifizieren.

 

Neben dem "Leben plus"-Logo steht darauf in fetten Lettern, "Wir sind Kooperationspartner". Ein relativ neuer Partner ist der Inhaber der Stadtapotheke Christian Züllich, dem Cornelia Stahl kürzlich den entsprechenden Aufkleber vorbei brachte. Züllich, der Pressesprecher der Apotheker im Landkreis ist, sagte: "Wir unterstützen sie da wirklich gerne." Er sprach dabei auch für Ehefrau Barbara.

 

Besonders positiv finden die Züllichs an der Idee von "Leben plus", dass Angehörige, die sich für ein pflegebedürftiges Familienmitglied Zeit nehmen, durch das Projekt auch wirklich Zeit für den Menschen gewinnen und sich nicht mit Alltagsproblemen belasten müssten, weil das "Leben plus" übernimmt. "Im Falle von uns Apothekern geht es da um alle Fragen, die zum Beispiel mit der Medikamentenbeschafftung zusammenhängen. Wir wissen welche Neben- und Wechselwirkungen auftreten können. Viele Kollegen bieten einen kostenlosen Lieferservice an. Auch die wöchentliche Vorportionierung von Medikamenten wäre als zusätzliche Serviceleistung gegen Gebühr machbar.

 

Bei allen Partner von "Leben plus" liegen die entsprechenden Flyer auf, die über das vielfältige Programm und die Kontaktdaten informieren. Cornelia Stahl erklärte, dass bis Ende vergangenen Jahres bereits 174 Vermittlungen und Beratungen erfolgreich vorgenommen werden konnten. Der Schwerpunkt habe dabei auf Vermittlungen ehrenamtlicher Unterstützung gelegen. Weiter wurden professionelle Reinigungskräfte sowie seniorengerechte und behindertenfreundliche Wohnungen vermittelt. Einmal im Monat findet der Stadtteilspaziergang statt, der mit ehrenamtlichen Helfern durchgeführt wird.

 

Um Menschen in Tirschenreuth soziale Kontakte zu ermöglichen, gibt es seit Kurzem in Kooperation mit dem BRK-Seniorenzentrum "Haus Mühlbühl" die Aktion, "Leben plus und Haus Mühlbühl laden zu Tisch". Dabei haben externe Bürger die Möglichkeit, zum Mittagessen ins Seniorenheim zu kommen und Kontakte zu knüpfen.

 

Jeder Netzwerkpartner sei wichtig erklärt Stahl. "So bunt wie das Leben ist, so vielschichtig seien auch die Fragen und Bedürfnisse, die an sie als Quartiersmanagerin herangetragen werden.

 

Stahl bat darum, dass jeder Partner, der eine eigene Internetpräsenz hat, darauf die Homepage von "Leben plus" verlinkt, was dem Netzwerkgedanken sehr gut tun würde. Die Einrichtung hat die Stadt in enger Zusammenarbeit mit dem BRK ins Leben gerufen. Es handle sich um ein echtes Pilotprojekt. Die Stadt Kemnath werde im nächsten Monat ein ähnliches Netzwerk aufbauen, informierte die Sprecherin.

 

Weitere Informationen: www.meinlebenplus.de

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de