· Pressemitteilung

Licht und Feuer am Hackelstein

Die Bläsergruppe des Musikvereins Wiesau ist stets dabei, wenn die Fuchsmühler Bergwacht zur Waldweihnacht an den Hackelstein lädt. Bild: wro
Es ist kalt auf der Felsenbühne. Warme Kleidung und ein prasselndes Lagerfeuer sorgen dafür, dass die Darsteller Andreas Müller und Thomas Beer (von links) sowie die Sänger Martin Betz, Sigrun Hartung und Ramona Baum (in der rechten Bildhälfte von links) nicht frieren müssen. Wolfgang Lang (rechts) fungierte als Erzähler. Bild: wro

Zwei oder drei Grad minus hat es am Weihnachtsabend droben an der Hackelsteinfelsenbühne. Seit mehr als 40 Jahren, immer am ersten Weihnachtsfeiertag hält die Bergwacht Fuchsmühl dort bei Einbruch der Dunkelheit ihre traditionelle, gut besuchte Waldweihnacht.

 

Fuchsmühl. (wro) Kurz vor 17 Uhr verwandelt sich der Fuchsmühler Hausberg - wenige Gehminuten vom Forsthaus entfernt - in einen granitenen Lichterfelsen. Große brennende Fackeln erleuchten die Felsenbühne, an der die Bläsergruppe aus Wiesau und die Darsteller von der Laienspielgruppe für weihnachtliche Atmosphäre sorgen. Die dazu passenden Weisen liefert der "Fuchsmühler Gesang" mit Sigrun Hartung, Ramona Baum und Martin Betz. Gudrun Arnold aus Wiesau unterstützt die gemischte Sängergruppe mit ihrem Akkordeon. Wolfgang Lang, Regisseur und Spielleiter der Laienspielgruppe, hat sich an diesem frühen Weihnachtsabend selbst engagiert und am Mikrofon den Part des Vorlesers übernommen.

 

Lang erzählt von einem Licht, das in dunkler Nacht aufgeht und die Herzen erstrahlen lässt. "Ein Licht geht auf" ist auch der Titel der gespielt erzählten Weihnachtsgeschichte, so wie man sie aus dem Lukas-Evangelium kennt. Thomas Beer und Andreas Müller, mit je einem Blatt Papier in der Hand, lesen den Rest und beleuchten die Begebenheit, wie sie sich in einem Stall bei Bethlehem abgespielt haben mag, aus ihrer eigenen Sichtweise. Auf der Bühne prasselt ein Lagerfeuer und sorgt mit seinem Knistern für Licht und Wärme auf der Felsenbühne. Wenige Meter weiter - an der Schutzhütte - werden Bratwürste und Glühwein angeboten, aber auch Fackeln gibt es dort bereits zu kaufen. Sie sind dafür gedacht, für mehr Licht beim nächtlichen Heimweg zu sorgen. Die Waldweihnacht am Fuchsmühler Hackelstein ist seit vielen Jahren ein beliebter Treff am Christtag. Ein schöner Anlass, nach draußen in den Wald zu gehen, um sich vom vielen Essen und vom Feiertragstrubel ein wenig auszuruhen, um abschalten und nachdenken zu können. Bereits seit den Mittagsstunden waren die Bergwachtkameraden mit dem Aufbau beschäftigt, Feuerstellen mussten vorbereitet, Brennholz herbeigeschafft werden. Für den nötigen Strom - mitten im Wald - sorgen Aggregate. Vom Wetter geschützt steht die Technik etwas abseits am Gelände. Geleitet wird die stets gut besuchte Veranstaltung von Wolfgang Hartung, dem Chef der Fuchsmühler Bergwacht, der die Gäste am Beginn begrüßt, mit Weihnachtswünschen danach auch wieder nach Hause schickt. Mit einem gemeinsamen Fackelzug durch den (noch) verschneiten Steinwald geht's abschließend wieder heim in die warmen Stuben.

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de