· Pressemitteilung

MdB Uli Grötsch absolviert Rettungsdienst-Schicht beim Bayerischen Roten Kreuz

Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch (Zweiter von links) zu Beginn seiner Rettungsdienst-Schicht an der Rettungswache Mitterteich des Bayerischen Roten Kreuz. Mit im Bild: Ret-tungssanitäter Günter Plonner, BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl, BRK-Wachleiter Raimund Köstler, Rettungssanitäter Matthias Wagner, stellvertretender BRK-Wachleiter Mag-nus Zimmermann, BRK-Rettungsdienstleiter Klaus Dvorak und Notfallsanitäter Helmut Zeit-ler.

Mitterteich. Auf Einladung des Kreisverbandes Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) hat Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch einen Vormittag im Rettungsdienst der Rettungswache Mitterteich absolviert. „Mir ist der Kontakt zum Bayerischen Roten Kreuz seit Jahren ein sehr großes Anliegen. Als die Anfrage aus Tirschenreuth kam, habe ich sofort zugesagt“, so Grötsch.

Mit erfahrenen Einsatzkräften ging es um sieben Uhr los. BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl begrüßte den Abgeordneten und schilderte die aktuelle Lage. Vor allem die langen Fahrtzeiten der Einsatzkräfte wären oft ein Problem. 110.000 Kilometer sei allein die Rettungswache Mitterteich im vergangenen Jahr gefahren. Die Schließung des Krankenhauses Waldsassen hat zur Folge, dass jetzt alle Patienten nach Tirschenreuth, Weiden oder Marktredwitz transportiert werden müssen, so Schedl. „Da kann es schon mal vorkommen, dass wir den ganzen Tag auf der Straße verbringen“, sagte Helmut Zeitler, Notfallsanitäter beim Kreis-verband Tirschenreuth im BRK. Erschwerend hinzu kommt, dass der Notarztstandort Waldsassen zunehmend, wie bereits die Standorte Kemnath und Tirschenreuth, tageweise nicht oder nur teilweise besetzt ist.

Krankenhäuser sollten nicht an Profit, sondern an den Patienten denken, meinte der SPD-Abgeordnete Uli Grötsch. Im Anschluss wurde Grötsch auch gleich live Zeuge einer Verlegung eines Patienten von Tirschenreuth nach Weiden. „Ich bin der Meinung, dass beide Seiten profitieren, wenn wir Politiker auch selbst erleben, über was wir in den Sitzungen diskutieren“, sagte Grötsch am Ende seiner Schicht. Als Mann der Praxis fuhr er kürzlich eine Schicht bei der Bundespolizeiinspektion in Waidhaus mit, Ende letzten Jahres absolvierte er eine Schicht auf dem Rettungswagen der Rettungswache in Weiden. „Ich sehe es als meinen politischen Auftrag, dafür zu sorgen, dass der Nordoberpfalz ihre gute Grundversorgung erhalten bleibt. Ich möchte dabei wann immer es geht selbst erleben, wo Probleme in der Region auftauchen“, äußerte Grötsch, der auch Mitglied im Rettungszweckverband Weiden/Neustadt ist.