Ab Januar leistet das Rote Kreuz im Landkreis Tirschenreuth beim Krankentransport deutlich mehr Stunden. Die Zahl erhöht sich beinahe um die Hälfte. Davon profitiert besonders die Rettungswache in Erbendorf.
Erbendorf/Tirschenreuth. Die Krankenwagen der Roten Kreuzes im Landkreis Tirschenreuth sind im neuen Jahr häufiger einsatzbereit. Insgesamt kommen in den vier Standorten 53 Stunden je Woche hinzu. Erstmals gibt es dadurch an der BRK-Rettungswache Erbendorf eine eigene Krankenwagen-Schicht.
Bislang waren an 111 Stunden je Woche die drei Krankenwagen (KTW) in Kemnath, Tirschenreuth und Waldsassen besetzt. In Erbendorf stand lediglich der Ersatz-KTW. Im neuen Jahr steigt die Einsatzzeit auf 164 Stunden je Woche. Dafür besetzt der BRK Kreisverband Tirschenreuth fast vier Vollzeitstellen neu. In Erbendorf steht künftig ein KTW mit 36,5 Stunden fest bereit. In Kemnath erhöht sich die sogenannte Vorhaltung auf 49,5 Stunden pro Woche. In Tirschenreuth sind es künftig 37,5 Stunden und in Waldsassen 40,5. Die Schichten sind zwischen 6.30 und 21 Uhr an den vier Standort individuell geregelt. Ein zusätzlicher KTW steht künftig in Tirschenreuth als Ersatz. Ein Krankenwagen ist je Schicht mit mindestens einem Rettungssanitäter und einem Fahrer besetzt.
Der Leiter Rettungsdienst des BRK-Kreisverbands, Manfred, Maurer freut sich über die Verbesserung im Krankentransport: "Dies entspannt das gesamte System des Rettungsdiensts." Die Erhöhung der "Vorhaltungszeiten" habe der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz festgelegt. Damit reagiert der Zweckverband auf die Tatsache, dass die fünf öffentlichen Rettungswagen im Landkreis zuletzt zu einem Viertel ihrer Dienstzeit bei Krankentransporte gebunden waren. Für Notfälle sind die Wagen während dieser Zeit aber nicht verfügbar.
Im Rettungsdienst und Krankentransport des BRK sind rund 20 Prozent ehrenamtliche Rotkreuzler tätig, die hier Praxiserfahrungen sammeln. Wie Maurer weiß, biete sich der Krankentransport deshalb für frisch ausgebildete Mitglieder an, um sich im Umgang mit Patienten zu schulen. "Zudem sind die kürzeren Schichten im Krankentransport für die Ehrenamtlichen leichter wahrnehmbar", erklär Maurer.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de