· Pressemitteilung

"Messlatte sehr hoch"

Bereitschaftsleiter Florian Hösl (links) überreicht dem Bereitschaftsarzt Dr. Roland Vogel die offizielle Ernennungsurkunde. Bild: ak

Nach der Gründung 2017 hat sich die Bereitschaft Armesberg des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mit den Helfern vor Ort (HvO) bestens entwickelt. Sie ist aus der Rettungskette in den sechs abgedeckten Gemeinden nicht mehr wegzudenken.

 

Erdenweis. (ak) Der Bereitschaft gehören 34 Mitglieder, davon 5 Sanitätshelfer, 4 Sanitäter, 2 Rettungsdiensthelfer, 9 Rettungssanitäter, 8 Rettungsassistenten, 2 Notfallsanitäter und 1 Arzt an. Die Mitglieder bildeten sich von der Fachdidaktik Erste Hilfe bis zu Grund- und Fachlehrgängen in vielen Bereichen weiter. Darauf verwies Bereitschaftsleiter Florian Hösl in der Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Armesberg im Gasthaus Fröhler.

 

Die HvO-Standorte sind Immenreuth und Neusorg. "Unsere ehrenamtliche Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch und unsere selbst gesetzte Messlatte zum Ausbildungsstandard liegt sehr hoch", erklärte Hösl. Der HvO  Fichtelnaabtal rückte 2017 zu 344 Einsätzen bei 277 Einsatzstunden, der HvO Immenreuth zu 192 Einsätzen bei 119 Stunden aus.

 

Neues Einsatzfahrzeug

 

Für den HvO Neusorg konnte ein ausschließlich mit Spenden finanziertes Einsatz-Kfz Audi Q5 angeschafft werden. 4 Blutspenden wurden organisiert und mehrere Absicherungen, darunter der Kemnather Nofi-Lauf, übernommen. Der taktische Leiter Daniel Scharf berichtete von mehreren Ausbildungsabenden zu den Themen Reanimation, Immobilisation, Blaulichteinsätze und den Besuch des Fachdienstlagers Nürnberg mit interessanten Einweisungen. Im September fand ein gemeinsamer Übungstag mit dem Fachvortrag "Herzerkrankungen" von Bereitschaftsarzt Dr. Roland Vogel und Drehleiterrettung im Gerätehaus Kulmain statt.

 

18 Veranstaltungen sicherte die Bereitschaft ab. Bei der 90-Jahrfeier des SV Kulmain und bei Rock im Park war man vor Ort. Mit dem Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl stimmte man die Alarmierung der Bereitschaft bei größeren Einsätzen ab. Im September beteiligten sich Mitglieder an der Suchaktion nach einer vermissten Person in Kemnath. Alle Mitglieder erhielten neue Einsatzkleidung. Einsatzstrukturen und -leitungsrichtlinien arbeitete die Bereitschaft aus, um einen reibungslosen Einsatzablauf zu gewährleisten.

 

Für den Bereich "Wohlfahrt und Soziales" berichtete Dietmar Raupach von 4 unterstützten Blutspendeaktionen, an denen 515 Personen Blut spendeten und die 62 eingesetzten Helfer 301 Stunden leisteten. Hösl überreichte dem Bereitschaftsarzt Dr. Roland Vogel die Ernennungsurkunde. Der Bereitschaftsleiter teilte mit, dass Kulmain einen Raum im alten Feuerwehrhaus für die Gerätschaften der Bereitschaft zur Verfügung gestellt hat. Geplant ist, ein Transportfahrzeug für Einsatzkräfte zu beschaffen, für das man erneut auf Spenden angewiesen sei. Kassier Jürgen Kreuzer berichtete, das Einnahmen unter anderem durch Haussammlungen (1324 Euro), Absicherungsentgelte (1499) und Spenden von Privatpersonen (1980) flossen. Auf der Ausgabenseite stand die Ausstattung der Dienstleistenden und HvO (3000), die Einrichtung des Kulmainer Lagers (400) sowie Kfz-Versicherungen und Reparaturen. Der laufende Betrieb der Fahrzeuge ist durch Zuschüsse der Gemeinden gesichert.

 

"Gute Einsatzausrüstung"

 

Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl und BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl bestätigten der jungen Bereitschaft "hohes Engagement, tolle Motivation und gute Einsatzausrüstung". Der Ausbildungsstand sei sehr hoch und die Zusammenarbeit mit dem Kreisverband bestens. Stellvertretender Bürgermeister Albert Sollfrank erklärte, dass die Gemeinde Kulmain die Bereitschaft neben dem Stellen eines Geräteraumes auch weiter mit jährlich 500 Euro unterstützen wird.

 

Dritter Bürgermeister Karl Lenhardt aus Neusorg überbrachte die Grüße der VG und sagte eine finanzielle Unterstützung sowie Unterstellmöglichkeit für das HvO-Fahrzeug zu. Amtierender Rathauschef Josef Hecht zollte den Aktiven hohen Respekt für die Vielzahl an Ehrenamtsstunden und sagte ebenfalls eine finanzielle Unterstützung der Gemeinde Immenreuth zu. Abschließend überreichte Hösl dem taktischen Leiter Daniel Scharf und Stellvertreter Kilian Fraunholz eine Einsatzmappe für die Dokumentation künftiger Einsätze.

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de