· Pressemitteilung

Mit Drehleiter und Atemschutz

Großeinsatz auch für das BRK: Noch bevor ein Feldlazarett errichtet werden konnte, bargen Rettungstrupps der Feuerwehr die ersten Verletzten. Das Rote Kreuz übernahm die Erstversorgung. Bild: bsc

Das Szenario wirkt beklemmend und beängstigend. Rund um den Schlossberg blinken Blaulichter. Helle Scheinwerfer dringen durch Rauch- und Nebelschwaden. Die Übung "Großbrand in der Schlossbrauerei" fordert vollen Einsatz.

 

Friedenfels. (bsc) Die Aufgabenstellung der Großübung hatte sich die Friedenfelser Feuerwehr unter der Leitung ihres ersten Kommandanten Christian Bischof ausgedacht. Ihm oblag bei der größten Übung, die im Erholungsort jemals stattfand, die Einsatzleitung. 195 Feuerwehrleute von den Freiwilligen Feuerwehren Erbendorf, Friedenfels, Fuchsmühl, Krummennaab, Reuth, Röthenbach, Siegritz, Thumsenreuth, Voitenthan, Wetzldorf und Wiesau bekämpften am Freitag den vermeintlichen Brand. Hinzukamen noch 23 Kräfte des BRK-Kreisverbandes, die sich im Rondell zur Güterverwaltung und in einem Feldlazarett um durch den Brand Verletzte kümmerten.

 

Um 18.15 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz mit dem Hinweis "Brand nach B4" Rettungsdienst und Feuerwehren. Christian Bischof, der mit seiner Mannschaft als Erster an der Unglücksstelle eintraf, bekam von Braumeister Christian Mitterbauer weitere Auskünfte und den Hinweis auf verletzte und vermisste Mitarbeiter. Dann ging es Schlag auf Schlag.

 

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In den einzelnen Gebäudeteilen fanden sie nach und nach die verletzten Mitarbeiter der Schlossbrauerei. Diese waren im Vorfeld von Carolin Breitner täuschend echt geschminkt und realitätsnah als Unfallopfer vorbereitet worden. Eine Hilfe bei der Suche nach Vermissten und bei der Brandbekämpfung war, wie Christian Bischof bestätigte, die Drohne des BRK-Kreisverbandes Tirschenreuth. Die scharfen Bilder gaben einen Überblick und unterstützten die Verantwortlichen bei der Brandbekämpfung. Der dicht besiedelte Schlossberg mit seinen historischen Gebäuden konnte dadurch überwacht und Funkenflug frühzeitig erkannt werden.

 

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Einen abschließenden nicht alltäglichen Dank für ihre Leistungen bekamen die Beteiligten für ihren Einsatz von den Verantwortlichen der Schlossbrauerei. Geschäftsführer Thomas Schultes und Braumeister Christian Mitterbauer luden alle an der Übung beteiligten Feuerwehrleute zu einem Essen und einem Umtrunk in die "Schlossschänke". Ihr größter Wunsch: Das Übungsszenario darf nie Wirklichkeit werden.

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de