Seit fünf Jahrzehnten Blutspenden in der Kreisstadt - Nächster Termin 17. März
Tirschenreuth. 1953 wurde erstmals ein Blutspendetermin in Bayern und bereits zehn Jahre später in Tirschenreuth durchgeführt. Seit 1964 gibt es in der Kreisstadt regelmäßig Blutspendetermine. In Tirschenreuth beteiligen sich im Durchschnitt Personen an den viermal im Jahr stattfindenden Terminen.
Begonnen wurde mit den Blutspendeaktionen in der Landwirtschaftsschule. 1971 wechselte man auch aufgrund des großen Zuspruchs ins Missionshaus St. Peter. Nach der Übernahme des Gebäudes durch die Kewog musste sich das BRK kurzfristig nach geeigneten neuen Räumlichkeiten umsehen. Seit 2007 finden nun die Termine in der Mittelschule (früher Hauptschule) statt.
Mit der Fertigstellung der neuen Mensa kann der Ablauf dank modernster Ausstattung im Küchen und Verpflegungsbereich nochmals verbessert werden. Über 250 000 Menschen in Bayern spenden mehrmals im Jahr freiwillig und unentgeltlich Blut beim Blutspendedienst des Roten Kreuzes. Nahezu 250 Spender kommen bei jedem Termin in Tirschenreuth, wo ein Mitarbeiter des Blutspendedienstes ihnen jeweils einen halben Liter Blut abnimmt.
Aus dem gespendeten Lebenssaft werden außer Blutkonserven zahlreiche Bestandteile als Gerinnungsfaktoren und zur Behandlung von den verschiedensten Krankheiten verwendet. Seit Einführung der Blutspende-Aktionen im Jahr 1963 haben in Tirschenreuth 41 732 Personen Blut für Schwerkranke und Verletzte abzapfen lassen. Seit Dezember 2010 kommt auch immer wieder das Blutspendemobil "Blumo" nach Tirschenreuth. Zu den fünf Terminen sind 276 Blutspender gekommen.
Jubiläumsgeschenk
Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens bekommt jeder Blutspender beim kommenden Termin am 17. März neben dem üblichen Geschenk zusätzlich ein Präsent des Blutspendedienstes. Von 15.30 bis 20.30 Uhr kann man in der Mittelschule Tirschenreuth Blut spenden. Weitere Termine: 23. Juni, 8. September und 17. November, jeweils von 15.30 bis 20.30 Uhr. Das Blutspendemobil kommt am 4. Juli.
Ehrenbereitschaftsleiter Josef Birkner stellt heraus, dass der Blutspendedienst ein unverzichtbaren Faktor sei, wolle man die Versorgung der Bevölkerung mit lebensrettenden Blut und Blutbestandteilen aufrecht erhalten. Gute Gründe sprächen für das Blutspenden. Schließlich könne jeder Bürger in die Situation kommen, selbst Blut zu benötigen.
Keine Gefahr
Der Bedarf an Blutkonserven hätte in Bayern in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Wöchentlich würden nahezu 15 000 Spenden benötigt, um die Krankenhäuser mit Blut zu versorgen. Für den Spender selbst, so Birkner, bestehe überhaupt keine Gefahr, sich mit einer Krankheit zu infizieren. Im Gegenteil: Wer zum Blutspenden kommt, hätte gesundheitliche Vorteile". Schon viele Krankheiten seien durch die Blutspende aufgedeckt worden.
"Der Spender, der regelmäßig zu uns kommt, kann sich deshalb ganz sicher sein, keine Blut-Nieren- oder Leberkrankheit zu haben", so Birkner. Bei den Termine würden zudem der Blutdruck, der Puls und die Temperatur überprüft. "Wenn der Spender an Blutmangel leidet, kann dies schon vor der Blutabnahme festgestellt werden. Es würde nicht zu einer Spende kommen." Das Risiko, dass über eine Blutkonserve die Immunschwächekrankheit Aids übertragen werde, ist eins zu einer Million, stellt Birkner weiter heraus.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de